Münster (dpo) - Seit Tagen kann Winfried G. nur noch schlecht schlafen. Eine der 28.000 Legehennen des Massentierhalters macht ihm Sorgen, verhält sich sonderbar. Sein schrecklicher Verdacht: Bei einer der Hennen in Käfig 273 könnte es sich um den verkleideten Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff handeln, der an neuen Enthüllungen für seine RTL-Show arbeitet.
"Momentan zweifle ich an meiner Wahrnehmung", verrät der 48-jährige Landwirt. Aber er habe bei der schnurrbärtigen Henne einfach ein ungutes Gefühl, obwohl das Tier seit Wochen zuverlässig Eier lege. "Dieses komische Lispeln, die ständigen Versuche, andere Hennen in der Gruppe zu interviewen - irgendwas ist da doch faul!", so G.
Dabei habe er vor vier Wochen, als sich die Henne bei ihm schriftlich als Kleingruppenhuhn bewarb, nichts Verdächtiges feststellen können. "Das war ein sauberer Lebenslauf, eine stimmige Geschichte. Sie erzählte mir, dass sie nach einem längeren Auslandsaufenthalt wieder Fuß auf dem heimischen Arbeitsmarkt fassen wollte." Jetzt befürchtet der Bauer, dass bald ein RTL-Team vor seinem Hof steht.
Noch hat er das Tier nicht auf seinen Verdacht angesprochen. "Mir ist das unangenehm", gesteht er. "Jeden Morgen grüßt sie mich so nett."
Über kurz oder lang müsse er aber die Wahrheit herausfinden, wenn er jemals wieder ruhig schlafen wolle. Eine außerplanmäßige Fahrt zum Schlachter in zwei Wochen soll nun endgültig Klarheit schaffen.
dan; Foto oben: © akf - Fotolia.com, Foto rechts: Anonymous Cow/Bin im Garten/Paul Apartin, CC BY-SA 3.0
Nachtrag: Die Grundidee gab es auch schon als Karikatur von Petra Kaster
"Momentan zweifle ich an meiner Wahrnehmung", verrät der 48-jährige Landwirt. Aber er habe bei der schnurrbärtigen Henne einfach ein ungutes Gefühl, obwohl das Tier seit Wochen zuverlässig Eier lege. "Dieses komische Lispeln, die ständigen Versuche, andere Hennen in der Gruppe zu interviewen - irgendwas ist da doch faul!", so G.
Verhält sich ansonsten unauffällig: Henne |
Noch hat er das Tier nicht auf seinen Verdacht angesprochen. "Mir ist das unangenehm", gesteht er. "Jeden Morgen grüßt sie mich so nett."
Über kurz oder lang müsse er aber die Wahrheit herausfinden, wenn er jemals wieder ruhig schlafen wolle. Eine außerplanmäßige Fahrt zum Schlachter in zwei Wochen soll nun endgültig Klarheit schaffen.
dan; Foto oben: © akf - Fotolia.com, Foto rechts: Anonymous Cow/Bin im Garten/Paul Apartin, CC BY-SA 3.0
Nachtrag: Die Grundidee gab es auch schon als Karikatur von Petra Kaster