Bonn (dpo) - Lästiges Überfrankieren bei Briefen dürfte bald der Vergangenheit angehören, denn die Deutsche Post AG gibt nun erstmals auch Postwertzeichen mit negativem Nennwert aus. Durch diesen Schritt will das Logistikunternehmen seinen Kunden Möglichkeiten an die Hand geben, Briefe, Postkarten und Pakete auf den Cent genau zu frankieren. Im Zuge eines bundesweiten Testlaufs sind ab heute in jeder Postfiliale die neuen Minus-Ein-Cent-Ergänzungsmarken erhältlich.
Beim Kauf eines Zehner-Bogens erhält der Kunde aufgrund des negativen Nennwertes 10 Cent, beim Kauf eines Hunderter-Bogens einen Euro.
Die Deutsche Post reagiert damit insbesondere auf zahlreiche Beschwerden nach der jüngsten Erhöhung des Portos von 58 auf 60 Cent. Viele Kunden verfügen noch über Restbestände der alten 58-Cent-Marke, die sie mit noch älteren Restbeständen der 3-Cent-Ergänzungsmarke (waren nötig nach der Erhöhung von 55 auf 58 Cent zum Jahresanfang 2013) kombinieren.
Die Folge: Massenhafte Überfrankierung von einem Cent. Der Schaden, der Privatkunden und deutschen Unternehmen dadurch entsteht, soll sich bundesweit im dreistelligen Euro-Bereich bewegen. Doch dieses Problem kann nun einfach behoben werden, indem die 58-Cent-Marke und die 3-Cent-Marke um die neue -1-Cent-Marke ergänzt werden.
Für den Fall, dass die -1-Cent-Marke ein Verkaufsschlager werden sollte, kündigte die Deutsche Post AG bereits die Einführung weiterer Briefmarken mit noch niedrigeren Nennwerten an. So könnte beispielsweise eine eigentlich für Großbriefe gedachte 1,45-Euro-Marke gemeinsam mit einer -1-Euro-Marke auch für Postkarten verwendet werden.
Die Chancen für weitere Serien stehen sehr gut. Schon wenige Stunden nach ihrer Einführung vermeldeten sämtliche Postfilialen im gesamten Bundesgebiet, dass die neuen -1-Cent-Marken nahezu vergriffen sind.
ssi; Idee: mlo; Nachtrag: Briefmarken Spiegel online hatte einen ähnlichen Beitrag schon vor einem Jahr
Beim Kauf eines Zehner-Bogens erhält der Kunde aufgrund des negativen Nennwertes 10 Cent, beim Kauf eines Hunderter-Bogens einen Euro.
Die Deutsche Post reagiert damit insbesondere auf zahlreiche Beschwerden nach der jüngsten Erhöhung des Portos von 58 auf 60 Cent. Viele Kunden verfügen noch über Restbestände der alten 58-Cent-Marke, die sie mit noch älteren Restbeständen der 3-Cent-Ergänzungsmarke (waren nötig nach der Erhöhung von 55 auf 58 Cent zum Jahresanfang 2013) kombinieren.
Ordnungsgemäß frankiert: Brief mit neuer Marke |
Für den Fall, dass die -1-Cent-Marke ein Verkaufsschlager werden sollte, kündigte die Deutsche Post AG bereits die Einführung weiterer Briefmarken mit noch niedrigeren Nennwerten an. So könnte beispielsweise eine eigentlich für Großbriefe gedachte 1,45-Euro-Marke gemeinsam mit einer -1-Euro-Marke auch für Postkarten verwendet werden.
Die Chancen für weitere Serien stehen sehr gut. Schon wenige Stunden nach ihrer Einführung vermeldeten sämtliche Postfilialen im gesamten Bundesgebiet, dass die neuen -1-Cent-Marken nahezu vergriffen sind.
ssi; Idee: mlo; Nachtrag: Briefmarken Spiegel online hatte einen ähnlichen Beitrag schon vor einem Jahr