Berlin (dpo) - Die Lebensmittelbranche in Deutschland wird derzeit von einem neuen Skandal um mangelhafte Produkte erschüttert. Wie eine mehrjährige Studie der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch ergab, entpuppt sich der überwiegende Teil aller im Handel erhältlichen Lebensmittel schon nach dem ersten Gebrauch nur noch als braune, übelriechende und ekelerregende Masse. Das teilte der Verein am Dienstag mit.
"Auch wenn das Verfallsdatum noch nicht überschritten war, sind Farbe, Geschmack und Mundgefühl fast aller Produkte bereits beim zweiten Verzehr grauenvoll und in keiner Weise mehr mit den auf der Verpackung beworbenen Speisen vergleichbar", heißt es im Testbericht. "Das meiste ist so widerlich, dass man es eigentlich nur noch die Toilette runterspülen kann."
Zahlreichen Herstellern von der Discounter-Eigenmarke bis zum Gourmetanbieter wirft Foodwatch nun großangelegte Kundentäuschung vor. Man gehe davon aus, dass es sich bei weit mehr als 90 Prozent aller Lebensmittel um minderwertige Einwegmahlzeiten handelt, die nicht als solche gekennzeichnet sind.
Ähnliches gelte für viele Getränke, die beim ersten Trinken durchaus zu erfrischen wussten, beim zweiten Mal jedoch gelblich eingefärbt und nahezu ungenießbar waren.
Das einzige Lob in dem ansonsten desaströsen Bericht sprachen die Verbraucherschützer für einige Hersteller von Dosenmais aus, deren Produkte in der Studie meist ihre typische Form und Beschaffenheit beibehielten – lediglich was Nährstoffgehalt und Geschmack betraf, waren im Einzelfall leichte Einbußen hinzunehmen.
Foodwatch fordert nun als erste Konsequenz aus den in der Studie gewonnenen Erkenntnissen die Einführung großflächiger Warnbilder auf Lebensmittelverpackungen, um ahnungslose Kunden darauf hinzuweisen, was sie nach dem Verzehr des jeweiligen Produktes erwartet.
dan; Foto oben: © JackF - Fotolia.com, Foto rechts: © Tim UR - Fotolia.com
"Auch wenn das Verfallsdatum noch nicht überschritten war, sind Farbe, Geschmack und Mundgefühl fast aller Produkte bereits beim zweiten Verzehr grauenvoll und in keiner Weise mehr mit den auf der Verpackung beworbenen Speisen vergleichbar", heißt es im Testbericht. "Das meiste ist so widerlich, dass man es eigentlich nur noch die Toilette runterspülen kann."
Zahlreichen Herstellern von der Discounter-Eigenmarke bis zum Gourmetanbieter wirft Foodwatch nun großangelegte Kundentäuschung vor. Man gehe davon aus, dass es sich bei weit mehr als 90 Prozent aller Lebensmittel um minderwertige Einwegmahlzeiten handelt, die nicht als solche gekennzeichnet sind.
Nur Mais schnitt einigermaßen gut ab |
Das einzige Lob in dem ansonsten desaströsen Bericht sprachen die Verbraucherschützer für einige Hersteller von Dosenmais aus, deren Produkte in der Studie meist ihre typische Form und Beschaffenheit beibehielten – lediglich was Nährstoffgehalt und Geschmack betraf, waren im Einzelfall leichte Einbußen hinzunehmen.
Foodwatch fordert nun als erste Konsequenz aus den in der Studie gewonnenen Erkenntnissen die Einführung großflächiger Warnbilder auf Lebensmittelverpackungen, um ahnungslose Kunden darauf hinzuweisen, was sie nach dem Verzehr des jeweiligen Produktes erwartet.
dan; Foto oben: © JackF - Fotolia.com, Foto rechts: © Tim UR - Fotolia.com