Kaufbeuren (dpo) - Timo Sendelmann ist sauer. Am Montag fand sein Skiurlaub in St. Gallen ein jähes Ende, weil sich der 37-jährige LKW-Fahrer den Knöchel verstaucht hat. Da allerdings zufällig auch Rennsportlegende Michael Schumacher, Kronprinzessin Victoria von Schweden und Bundeskanzlerin Angela Merkel kurz zuvor beim Skifahren verunglückt sind, interessiert sich nun kaum jemand für sein Schicksal – schon gar nicht die Medien.
Sendelmann, der inzwischen wieder zu Hause in Kaufbeuren ist und die nächsten Wochen mit Krücken gehen muss, hadert mit seinem Schicksal: "Das Timing war echt schlecht. Hätte ich meinen Skiunfall nur 14 Tage früher gehabt, wäre ich jetzt berühmt."
Sendelmann ist überzeugt, dass Reporter vor der Notfallambulanz in St. Gallen Schlange gestanden hätten, um ihn oder seine Ärzte zu interviewen. In Online-Livetickern wäre minutiös über seinen Gesundheitszustand berichtet worden und zahlreiche Facebookseiten ("Auf geht's Sendi Kämpfen und Siegen") wären zu seinen Ehren gegründet worden.
Spekulationen über den genauen Unfallhergang und den Zustand seiner Ausrüstung sowie rhetorische Fragen, wie Sendelmanns Familie den Schicksalsschlag jemals verkraften soll oder wer ihn in der Spedition vertreten wird, solange er krankgeschrieben ist, hätten ganze Zeitungsseiten füllen können.
"Stattdessen wirke ich jetzt wie ein Trittbrettskifahrer, der alles versucht, um in die Schlagzeilen zu kommen. Haben Sie das mitgeschrieben?", so Sendelmann gegenüber dem Postillon. "Halt, wo wollen Sie denn hin? Ich hab Ihnen noch gar nichts von meiner Helmkamera..."
ssi; Foto oben: © contrastwerkstatt - Fotolia.com, Foto rechts: Roland Zumbühl, CC BY-SA 3.0
Sendelmann, der inzwischen wieder zu Hause in Kaufbeuren ist und die nächsten Wochen mit Krücken gehen muss, hadert mit seinem Schicksal: "Das Timing war echt schlecht. Hätte ich meinen Skiunfall nur 14 Tage früher gehabt, wäre ich jetzt berühmt."
Wird derzeit nicht ausgewertet: Unscharfes Foto kurz vor dem Unglück |
Spekulationen über den genauen Unfallhergang und den Zustand seiner Ausrüstung sowie rhetorische Fragen, wie Sendelmanns Familie den Schicksalsschlag jemals verkraften soll oder wer ihn in der Spedition vertreten wird, solange er krankgeschrieben ist, hätten ganze Zeitungsseiten füllen können.
"Stattdessen wirke ich jetzt wie ein Trittbrettskifahrer, der alles versucht, um in die Schlagzeilen zu kommen. Haben Sie das mitgeschrieben?", so Sendelmann gegenüber dem Postillon. "Halt, wo wollen Sie denn hin? Ich hab Ihnen noch gar nichts von meiner Helmkamera..."
ssi; Foto oben: © contrastwerkstatt - Fotolia.com, Foto rechts: Roland Zumbühl, CC BY-SA 3.0