Nach der Zustimmung durch die SPD-Basis (gemäß Stimmviehverordnung 32/325) steht die Große Koalition. Folgerichtig präsentierten die Regierungsparteien am Wochenende endlich die neuen Ministerinnen und Minister. Wer ist wofür zuständig? Gab es Überraschungen? Der Postillon hat ganz genau recherchiert und stellt seinen Lesern jene Personen vor, die in den nächsten vier Jahren "Deutschlands Zukunft gestalten":
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
Gleich bei der ersten Personalie kommt es zu einer faustdicken Überraschung: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in der neuen Regierung Merkel das nicht ganz unwichtige Amt der Bundeskanzlerin bekleiden. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, der sich dieses Amt ebenfalls gewünscht hat, geht leer aus.
Vizekanzler, Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD)
Sigmar Gabriel wird Superminister für Wirtschaft und Energie. Das hat unter anderm den Vorteil, dass die großen Energiekonzerne nicht mehr zwei verschiedene Personen bestechen müssen. Als Vizekanzler darf Gabriel außerdem immer dann regieren, wenn Merkel im Urlaub ist, schläft oder mal kurz auf Toilette muss.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
Frank-Walter Steinmeier wird von Angela Merkel für seine krachende Niederlage im Jahr 2009 (SPD: 23%) mit dem prestigeträchtigen Außenministerium belohnt. Zu diesem Amt qualifizieren ihn vor allem seine langjährige Erfahrung im Lächeln und Händeschütteln sowie die Fähigkeit, deutsche Staatsbürger in US-Foltergefängnissen versauern zu lassen.
Innenminister Thomas de Maizière (CDU)
Thomas de Maizière ist Merkels Mädchen für alles (2009-2010 Innenminister, 2010-2011 Ministerminister, 2011-2013 Verteidigungsminister). Zu seinen wichtigsten Aufgaben dürfte die Suche nach Einsatzmöglichkeiten für EuroHawk-Drohnen im Inneren und die Vertuschung des NSA-Skandals (<--bitte löschen, gez. Ihr neuer Innenminister) gehören.
Clownsminister Beppo Staffone (CSU)
Das Clownsministerium geht an den langjährigen dummen August, Spaßmacher, Kleinstwagenfahrer und Spritzblumen-Aficionado Beppo Staffone. Er soll den in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigten Blödelsektor wieder nach vorne bringen und gilt als Horst Seehofers wichtigster Ansprechpartner in Berlin.
Justizminister Heiko Maas (SPD)
Für eine faustdicke Überraschung sorgte die Ernennung von Heiko Maas zum Justizminister. Experten vermuten, dass der 47-Jährige vor allem deshalb gewählt wurde, weil er unerfahren genug ist, um Vorratsdatenspeicherung und andere Grundrechtsverletzungen durchzuwinken. Brisant: Weil Maas nach Berlin ziehen muss, verliert das Saarland 33 Prozent seiner Einwohner.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
Finanzminister bleibt natürlich Wolfgang Schäuble. Das hat nicht nur mit seiner großen Erfahrung im Entgegennehmen von Geldkoffern zu tun: Übereinstimmenden Presseberichten zufolge traut sich auch niemand, ihm das Ministerium wegzunehmen, das er mit heiserer Stimme stets als "Mein Schatz!" bezeichnet.
Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD)
Auch wenn viele sie eher im Clownsministerium gesehen hätten, wird die allseits beliebte Andrea Nahles Ministerin für Arbeit und Soziales. Es wird vermutet, dass sie ihren Posten in erster Linie dafür verwenden wird, sich die Welt so zu machen, wiedewidewie sie ihr gefällt. Außerdem soll ihre Stimme zur Abschreckung Arbeitsloser eingesetzt werden.
Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
Dass Hans-Peter Friedrich das Innenministerium abgeben musste und "nur" noch Landwirtschaftsminister sein wird, ist für viele ein Schock. In seinem neuen Amt will Friedrich sich nicht nur für Vorratsgetreidespeicherung, sondern auch für eine lückenlose Überwachung aller Felder einsetzen, um Mundraub vorzubeugen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
Ursula von der Leyen bringt alle Voraussetzungen für eine Verteidigungsministerin mit. Als Mutter von 29 Kindern ist sie es gewohnt, Truppen zu disziplinieren. Die nötige Herzlosigkeit hat sie in verschiedenen Ministerien unter Beweis gestellt. Von der Leyen ist das Paradebeispiel dafür, dass Skrupellosigkeit nicht der Männerwelt vorbehalten ist.
Familienministerin Manuela Schwesig (SPD)
Als lactoseintolerante ostdeutsche Frau mit Senk- und Spreizfüßen dürfte Manuela Schwesig vor allem aufgrund von Regionalproporz und dem von Gabriel angestrebten Mindestanteil an Frauen zur Ministerin ernannt worden sein. Außerdem gilt sie auch als optisches und akustisches Gegenstück zu Andrea Nahles.
Verkehrs- und Internetminister Alexander Dobrindt (CSU)
In jedem Kabinett gibt es traditionell einen Posten, der lediglich als praktischer Witz vergeben wird und einzig und allein dazu dient, die anderen Minister gut aussehen zu lassen. Während in der letzten Legislaturperiode Entwicklungsminister Dirk Niebel diese Rolle übernehmen durfte, ist jetzt Alexander "Internet" Dobrindt an der Reihe.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU)
Hermann Gröhe wird für seine Loyalität ("Gesundheit, Frau Merkel") gegenüber der Kanzlerin mit dem Gesundheitsministerium belohnt. Erfahrung konnte er in diesem Bereich bislang zwar noch nicht sammeln, aber dafür hat man als Gesundheitsminister ja die netten Herrschaften von der Pharmalobby, die einem die meiste Arbeit abnehmen.
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD)
Niemand weiß, wer Barabara Hendricks ist. Niemand hat sie bislang jemals irgendwo gesehen. Es existiert leider auch kein Foto.
Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU)
Bildungsministerin Johanna Wanka ist eine der wenigen, die ihr bisheriges Amt behalten darf. Manche vermuten, das liege daran, dass sie die letzte promovierte Unionspolitikerin ist, der noch nicht der Doktortitel entzogen wurde, andere mutmaßen, Merkel habe die Neubesetzung des Bildungsministeriums schlichtweg vergessen.
Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU)
Gerd Müller wird neuer Entwicklungshilfeminister. Damit ist er ab sofort für den Teppichschmuggel zuständig, muss reihenweise FDP-Mitglieder in ein Ministerium holen, das er eigentlich abschaffen wollte, und darf mit einer albernen Armeemütze zwischen Eingeborenen herumstolzieren – zumindest, wenn er sein Ministerium so ähnlich führen will wie sein Vorgänger.
ssi; Fotos: Merkel (Alexander Kurz, CC-BY-SA 3.0), Gabriel (Moritz Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE), Maas (SPD-Saar), Staffone (© Elnur - Fotolia.com), Schäuble (RudolfSimon, CC BY-SA 3.0), Nahles (Nahles, CC BY-SA 2.0), Friedrich (Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE), v.d.Leyen (Laurence Chaperon, CC BY-SA 3.0 DE), Schwesig (Bobo11, CC-BY-SA 3.0), Dobrindt (Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE), Gröhe (Christliches Medienmagazin Pro), Wanka (Foto: Axel Hindemith / )
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
Gleich bei der ersten Personalie kommt es zu einer faustdicken Überraschung: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in der neuen Regierung Merkel das nicht ganz unwichtige Amt der Bundeskanzlerin bekleiden. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, der sich dieses Amt ebenfalls gewünscht hat, geht leer aus.
Vizekanzler, Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD)
Sigmar Gabriel wird Superminister für Wirtschaft und Energie. Das hat unter anderm den Vorteil, dass die großen Energiekonzerne nicht mehr zwei verschiedene Personen bestechen müssen. Als Vizekanzler darf Gabriel außerdem immer dann regieren, wenn Merkel im Urlaub ist, schläft oder mal kurz auf Toilette muss.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
Frank-Walter Steinmeier wird von Angela Merkel für seine krachende Niederlage im Jahr 2009 (SPD: 23%) mit dem prestigeträchtigen Außenministerium belohnt. Zu diesem Amt qualifizieren ihn vor allem seine langjährige Erfahrung im Lächeln und Händeschütteln sowie die Fähigkeit, deutsche Staatsbürger in US-Foltergefängnissen versauern zu lassen.
Innenminister Thomas de Maizière (CDU)
Thomas de Maizière ist Merkels Mädchen für alles (2009-2010 Innenminister, 2010-2011 Ministerminister, 2011-2013 Verteidigungsminister). Zu seinen wichtigsten Aufgaben dürfte die Suche nach Einsatzmöglichkeiten für EuroHawk-Drohnen im Inneren und die Vertuschung des NSA-Skandals (<--bitte löschen, gez. Ihr neuer Innenminister) gehören.
Clownsminister Beppo Staffone (CSU)
Das Clownsministerium geht an den langjährigen dummen August, Spaßmacher, Kleinstwagenfahrer und Spritzblumen-Aficionado Beppo Staffone. Er soll den in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigten Blödelsektor wieder nach vorne bringen und gilt als Horst Seehofers wichtigster Ansprechpartner in Berlin.
Justizminister Heiko Maas (SPD)
Für eine faustdicke Überraschung sorgte die Ernennung von Heiko Maas zum Justizminister. Experten vermuten, dass der 47-Jährige vor allem deshalb gewählt wurde, weil er unerfahren genug ist, um Vorratsdatenspeicherung und andere Grundrechtsverletzungen durchzuwinken. Brisant: Weil Maas nach Berlin ziehen muss, verliert das Saarland 33 Prozent seiner Einwohner.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
Finanzminister bleibt natürlich Wolfgang Schäuble. Das hat nicht nur mit seiner großen Erfahrung im Entgegennehmen von Geldkoffern zu tun: Übereinstimmenden Presseberichten zufolge traut sich auch niemand, ihm das Ministerium wegzunehmen, das er mit heiserer Stimme stets als "Mein Schatz!" bezeichnet.
Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD)
Auch wenn viele sie eher im Clownsministerium gesehen hätten, wird die allseits beliebte Andrea Nahles Ministerin für Arbeit und Soziales. Es wird vermutet, dass sie ihren Posten in erster Linie dafür verwenden wird, sich die Welt so zu machen, wiedewidewie sie ihr gefällt. Außerdem soll ihre Stimme zur Abschreckung Arbeitsloser eingesetzt werden.
Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
Dass Hans-Peter Friedrich das Innenministerium abgeben musste und "nur" noch Landwirtschaftsminister sein wird, ist für viele ein Schock. In seinem neuen Amt will Friedrich sich nicht nur für Vorratsgetreidespeicherung, sondern auch für eine lückenlose Überwachung aller Felder einsetzen, um Mundraub vorzubeugen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
Ursula von der Leyen bringt alle Voraussetzungen für eine Verteidigungsministerin mit. Als Mutter von 29 Kindern ist sie es gewohnt, Truppen zu disziplinieren. Die nötige Herzlosigkeit hat sie in verschiedenen Ministerien unter Beweis gestellt. Von der Leyen ist das Paradebeispiel dafür, dass Skrupellosigkeit nicht der Männerwelt vorbehalten ist.
Familienministerin Manuela Schwesig (SPD)
Als lactoseintolerante ostdeutsche Frau mit Senk- und Spreizfüßen dürfte Manuela Schwesig vor allem aufgrund von Regionalproporz und dem von Gabriel angestrebten Mindestanteil an Frauen zur Ministerin ernannt worden sein. Außerdem gilt sie auch als optisches und akustisches Gegenstück zu Andrea Nahles.
Verkehrs- und Internetminister Alexander Dobrindt (CSU)
In jedem Kabinett gibt es traditionell einen Posten, der lediglich als praktischer Witz vergeben wird und einzig und allein dazu dient, die anderen Minister gut aussehen zu lassen. Während in der letzten Legislaturperiode Entwicklungsminister Dirk Niebel diese Rolle übernehmen durfte, ist jetzt Alexander "Internet" Dobrindt an der Reihe.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU)
Hermann Gröhe wird für seine Loyalität ("Gesundheit, Frau Merkel") gegenüber der Kanzlerin mit dem Gesundheitsministerium belohnt. Erfahrung konnte er in diesem Bereich bislang zwar noch nicht sammeln, aber dafür hat man als Gesundheitsminister ja die netten Herrschaften von der Pharmalobby, die einem die meiste Arbeit abnehmen.
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD)
Niemand weiß, wer Barabara Hendricks ist. Niemand hat sie bislang jemals irgendwo gesehen. Es existiert leider auch kein Foto.
Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU)
Bildungsministerin Johanna Wanka ist eine der wenigen, die ihr bisheriges Amt behalten darf. Manche vermuten, das liege daran, dass sie die letzte promovierte Unionspolitikerin ist, der noch nicht der Doktortitel entzogen wurde, andere mutmaßen, Merkel habe die Neubesetzung des Bildungsministeriums schlichtweg vergessen.
Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU)
Gerd Müller wird neuer Entwicklungshilfeminister. Damit ist er ab sofort für den Teppichschmuggel zuständig, muss reihenweise FDP-Mitglieder in ein Ministerium holen, das er eigentlich abschaffen wollte, und darf mit einer albernen Armeemütze zwischen Eingeborenen herumstolzieren – zumindest, wenn er sein Ministerium so ähnlich führen will wie sein Vorgänger.
ssi; Fotos: Merkel (Alexander Kurz, CC-BY-SA 3.0), Gabriel (Moritz Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE), Maas (SPD-Saar), Staffone (© Elnur - Fotolia.com), Schäuble (RudolfSimon, CC BY-SA 3.0), Nahles (Nahles, CC BY-SA 2.0), Friedrich (Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE), v.d.Leyen (Laurence Chaperon, CC BY-SA 3.0 DE), Schwesig (Bobo11, CC-BY-SA 3.0), Dobrindt (Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE), Gröhe (Christliches Medienmagazin Pro), Wanka (Foto: Axel Hindemith / )