Berlin, Moskau (dpo) - Nun ist endlich klar, warum Edward Snowden bislang noch kein Asylangebot seitens der Bundesregierung vorliegt. Offenbar ist der von den USA gejagte Whistleblower einfach nicht kriminell und reich genug, um Anspruch auf den Schutz der Bundesrepublik zu haben. Ganz anders Michail Chodorkowski: Der 50-jährige Oligarch, der durch Bestechung und illegale Geschäfte bis hin zum Auftragsmord zwischenzeitlich reichster Mann Russlands war, wurde von FDP-Urgestein Hans-Dietrich Genscher persönlich nach Deutschland geholt.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte heute: "Edward Snowden ist schlicht nicht korrupter Milliardär genug, um bei deutschen und insbesondere FDP-Politikern Mitgefühl zu wecken. Er hat überhaupt nur ein Verbrechen auf dem Kerbholz: Datendiebstahl. Und selbst da scheiden sich die Geister, ob das angesichts der Tatsache, dass er sich damit nicht selbst bereichert hat, überhaupt ein richtiges Verbrechen ist."
Chodorkowski hingegen sei nachgewiesenermaßen kriminell und sagenhaft reich, wodurch er nach Artikel 16a des Grundgesetzes ("(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, sofern sie korrupte Milliardäre sind.") Anspruch auf Asyl in Deutschland hat.
Dass noch nicht ein einziger Insasse des US-Gefangenenlagers Guantanamo in Deutschland aufgenommen wurde, ist ebenfalls dadurch begründet, dass der Prozentsatz korrupter Milliardäre unter ihnen erstaunlich gering ist.
ssi; Foto rechts: WikiLeaks, CC BY 3.0
Kein bisschen korrupter Milliardär: Snowden |
Chodorkowski hingegen sei nachgewiesenermaßen kriminell und sagenhaft reich, wodurch er nach Artikel 16a des Grundgesetzes ("(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, sofern sie korrupte Milliardäre sind.") Anspruch auf Asyl in Deutschland hat.
Dass noch nicht ein einziger Insasse des US-Gefangenenlagers Guantanamo in Deutschland aufgenommen wurde, ist ebenfalls dadurch begründet, dass der Prozentsatz korrupter Milliardäre unter ihnen erstaunlich gering ist.
ssi; Foto rechts: WikiLeaks, CC BY 3.0