Wiesbaden (dpo) - Nach den jüngsten Medienberichten über weitere drohende Abmahnwellen für Nutzer von Porno-Streamingportalen hat der 16-jährige Jugendliche Sven K. aus Wiesbaden vorsorglich mit dem Verkauf seiner Habseligkeiten begonnen. Damit bereitet er sich nach eigener Erklärung auf ein Leben im Untergrund vor, um möglichen Strafzahlungen in Millionenhöhe zu entgehen.
Als Auszubildener hatte K. eine stabile Zukunft vor sich – bis er letzte Woche von den massenhaften Abmahnungen von Redtube-Usern durch die Regensburger Kanzlei Urmann + Collegen erfuhr und im Affekt seinen Laptop mit Hilfe eines Vorschlaghammers und eines Kanisters Benzin zerstörte.
Seitdem ist er mit dem Verkauf seines verbliebenen Eigentums (Bett, Schreibtisch, Kleiderschrank, fünf XXL-Packungen Taschentücher) beschäftigt und plant heimlich den Auszug aus der Wohnung seiner Eltern, um sie vor dem drohenden finanziellen Ruin zu schützen.
Über das genaue Ausmaß seiner Rechtsverstöße kann K., der mit der Vernichtung seines Laptops auch seinen Browser-Verlauf mit über 200.000 Einträgen verschwinden ließ, nur vage Auskunft geben. Er rechnet jedoch damit, dass bald die erste von wohl Hunderten von Abmahnungen in seinem Briefkasten landen dürfte.
Von seinem letzten verbliebenen Geld will er sich nun nach eigenen Angaben "noch ein paar Hefte bei der Tankstelle" kaufen, bevor er eine Unterkunft aus Bananenkartons in der Nähe des Wiesbadener Bahnhofs bezieht.
dan; Foto oben: © Volha Ahranovich - Fotolia.com, Foto rechts: © mg1708 - Fotolia.com
Als Auszubildener hatte K. eine stabile Zukunft vor sich – bis er letzte Woche von den massenhaften Abmahnungen von Redtube-Usern durch die Regensburger Kanzlei Urmann + Collegen erfuhr und im Affekt seinen Laptop mit Hilfe eines Vorschlaghammers und eines Kanisters Benzin zerstörte.
Wurde ein Raub der Flammen: Corpus Delicti |
Über das genaue Ausmaß seiner Rechtsverstöße kann K., der mit der Vernichtung seines Laptops auch seinen Browser-Verlauf mit über 200.000 Einträgen verschwinden ließ, nur vage Auskunft geben. Er rechnet jedoch damit, dass bald die erste von wohl Hunderten von Abmahnungen in seinem Briefkasten landen dürfte.
Von seinem letzten verbliebenen Geld will er sich nun nach eigenen Angaben "noch ein paar Hefte bei der Tankstelle" kaufen, bevor er eine Unterkunft aus Bananenkartons in der Nähe des Wiesbadener Bahnhofs bezieht.
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