Berlin (dpo) - Boffo von Freakhausen, der Botschafter Absurdistans, hat sich in einem offenen Brief an die Bundesregierung darüber beklagt, dass sein Heimatland in deutschen Medien und von Politikern regelmäßig als Negativbeispiel aufgegriffen wird, wenn es darum geht, Missstände anzuprangern. Mitglieder der absurdistanischen Minderheit in Deutschland würden sich durch derartige Vergleiche diskriminiert und ausgeschlossen fühlen.
"Das stolze Volk von Absurdistan will diese abwertenden Vergleiche nicht länger hinnehmen", beschwert sich von Freakhausen in seinem Brief. "Immer wenn irgendwo etwas falsch läuft, dann heißt es nur 'Willkommen in Absurdistan' oder 'Ja, sind wir denn hier in Absurdistan?'. Wie würde es der deutschen Minderheit in Absurdistan denn gefallen, wenn ihre Heimat stets als Paradebeispiel für schlechte Politik herhalten müsste?"
Weiter weist von Freakhausen auf die Errungenschaften seines von subtropischem Tundraklima dominierten Heimatlandes hin. So unterhalte die ehemalige Sowjetrepublik Absurdistan beste Beziehungen mit ihren direkten Nachbarn Nordkorea, Belgien, Kanada und Französisch-Guyana. Auch die heimische Wirtschaft boome. Inzwischen sei das Commonwealth-Mitglied, dessen Regierungssystem sich am besten als semipräsidentielle Kleptoplutokratie beschreiben lässt, zu einem der größten Exporteure von Gummibärchen, Fugenkitt und Springteufeln avanciert.
Von Freakhausen verwies außerdem auf die zahlreichen Berühmtheiten, die Absurdistan hervorgebracht hat: Der erste Mensch auf dem Neumond, der langsamste 100-Meter-Läufer aller Zeiten sowie der weltweit respektierte Schriftsteller Rabani Wulms, der aufgrund seines Analphabetismus leider nie ein Werk hervorbringen konnte – allesamt stolze Absurdistanesen bzw. Absurdistani, wie sie sich selbst gerne nennen.
Am Ende seines Brandbriefes droht der Botschafter unverhohlen: Sollten die unseligen Vergleiche nicht bald aufhören, so könne Absurdistan wirtschaftliche Sanktionen - wie etwa ein Springteufel-Embargo - gegen Deutschland verhängen. Schlaraffenland sowie mehrere Bananenrepubliken, die ebenfalls über diskriminierende Vergleiche klagen, signalisierten Absurdistan für ein derartiges Unterfangen bereits Unterstützung.
ssi; Foto oben: © ysbrandcosijn - Fotolia.com
"Das stolze Volk von Absurdistan will diese abwertenden Vergleiche nicht länger hinnehmen", beschwert sich von Freakhausen in seinem Brief. "Immer wenn irgendwo etwas falsch läuft, dann heißt es nur 'Willkommen in Absurdistan' oder 'Ja, sind wir denn hier in Absurdistan?'. Wie würde es der deutschen Minderheit in Absurdistan denn gefallen, wenn ihre Heimat stets als Paradebeispiel für schlechte Politik herhalten müsste?"
Hauptexportgut Absurdistans: Springteufel aus den Minen im Nord-Süden des Landes |
Von Freakhausen verwies außerdem auf die zahlreichen Berühmtheiten, die Absurdistan hervorgebracht hat: Der erste Mensch auf dem Neumond, der langsamste 100-Meter-Läufer aller Zeiten sowie der weltweit respektierte Schriftsteller Rabani Wulms, der aufgrund seines Analphabetismus leider nie ein Werk hervorbringen konnte – allesamt stolze Absurdistanesen bzw. Absurdistani, wie sie sich selbst gerne nennen.
Am Ende seines Brandbriefes droht der Botschafter unverhohlen: Sollten die unseligen Vergleiche nicht bald aufhören, so könne Absurdistan wirtschaftliche Sanktionen - wie etwa ein Springteufel-Embargo - gegen Deutschland verhängen. Schlaraffenland sowie mehrere Bananenrepubliken, die ebenfalls über diskriminierende Vergleiche klagen, signalisierten Absurdistan für ein derartiges Unterfangen bereits Unterstützung.
ssi; Foto oben: © ysbrandcosijn - Fotolia.com