München (dpo) - Die NPD hat Anspruch auf die von der Münchner Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Gemälde erhoben. Da es sich bei den insgesamt 121 gerahmten und 1285 ungerahmten Werken im Wert von mehreren Milliarden Euro überwiegend um Nazi-Raubkunst handle, stünden diese einzig und allein der NPD zu. Damit, dass die Nationaldemokraten chronisch knapp bei Kasse seien, habe dies nichts zu tun.
"Die gefundene Nazi-Raubkunst sollte schnellstmöglich auch wieder an Nazis zurückgegeben werden. Und das sind ja wohl dann wir", erklärte NPD-Parteichef Holger Apfel bei einer Pressekonferenz.
Immerhin handle es sich bei der NPD programmatisch eindeutig um eine Nachfolgepartei der NSDAP, in deren Namen die Gemälde damals ihren rechtmäßigen Besitzern gewaltsam entwendet wurden.
Apfel weiter: "Es geht zwar leider nur um widerliche Entartete Kunst, aber wir wollen uns nicht um unsere Verantwortung herumdrücken und werden daher ausnahmsweise über unseren Schatten springen und die Gemälde annehmen."
Apfel erwartet, dass die Staatsanwaltschaft seiner Partei die Bilder zeitnah zukommen lässt. NPD-Schatzmeister Andreas Storr: "Am besten noch vor Ende des Monats."
ssi; Foto oben: Marek Peters / www.marek-peters.com, GNU 1.2, Bild rechts: Franz Marc (1880-1916)
"Die gefundene Nazi-Raubkunst sollte schnellstmöglich auch wieder an Nazis zurückgegeben werden. Und das sind ja wohl dann wir", erklärte NPD-Parteichef Holger Apfel bei einer Pressekonferenz.
Eines der Gemälde, die schon bald die Berliner Parteizentrale der NPD schmücken könnten |
Apfel weiter: "Es geht zwar leider nur um widerliche Entartete Kunst, aber wir wollen uns nicht um unsere Verantwortung herumdrücken und werden daher ausnahmsweise über unseren Schatten springen und die Gemälde annehmen."
Apfel erwartet, dass die Staatsanwaltschaft seiner Partei die Bilder zeitnah zukommen lässt. NPD-Schatzmeister Andreas Storr: "Am besten noch vor Ende des Monats."
ssi; Foto oben: Marek Peters / www.marek-peters.com, GNU 1.2, Bild rechts: Franz Marc (1880-1916)