Limburg (dpo) - Der umstrittene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat endlich auf die heftige öffentliche und innerkirchliche Kritik reagiert. Durch den sofortigen Abriss des Diözesanen Zentrums St. Nikolaus will er die Vorwürfe entkräften, er habe den über 30 Millionen Euro teuren Gebäudekomplex allein aus Prunksucht erbauen lassen. In wenigen Stunden dürften nur noch der Bauschutt und eine große Staubwolke an den peinlichen Skandal erinnern.
"Ich habe meine Fehler eingesehen", erklärte Tebartz-van Elst, der zur Zeit in Rom weilt, wo er sich vor Papst Franziskus rechtfertigen will. "Um den heiligen Vater sowie den Vorsitzenden der Bischofskonferenz Robert Zollitsch davon zu überzeugen, dass ich es ernst meine, habe ich bereits heute Morgen ohne ihr Wissen den Startschuss für die Abrissarbeiten gegeben. Kein Stein soll auf dem anderen bleiben."
Tebartz-van Elst scheint wirklich aus seinen Fehlern gelernt zu haben. Immerhin hat er das günstigste Abrissunternehmen (angeblich 70.000 Euro für den gesamten Abriss) der Region angeworben.
Um reinen Tisch zu machen, seien auch alle historischen Kunstwerke sowie die luxuriöse Einrichtung seiner Privaträume in den zum Abriss freigegebenen Gebäuden verblieben.
Schon ab nächster Woche will Tebartz-van Elst dann mit der Planung einer neuen, deutlich bescheideneren Bischofsresidenz beginnen.
ssi; Foto oben: © Tobilander - Fotolia.com, Foto rechts: Cirdan, CC BY-SA 3.0
"Ich habe meine Fehler eingesehen", erklärte Tebartz-van Elst, der zur Zeit in Rom weilt, wo er sich vor Papst Franziskus rechtfertigen will. "Um den heiligen Vater sowie den Vorsitzenden der Bischofskonferenz Robert Zollitsch davon zu überzeugen, dass ich es ernst meine, habe ich bereits heute Morgen ohne ihr Wissen den Startschuss für die Abrissarbeiten gegeben. Kein Stein soll auf dem anderen bleiben."
Wird dem Erdboden gleichgemacht: Teurer Schandfleck vor den Abrissarbeiten |
Um reinen Tisch zu machen, seien auch alle historischen Kunstwerke sowie die luxuriöse Einrichtung seiner Privaträume in den zum Abriss freigegebenen Gebäuden verblieben.
Schon ab nächster Woche will Tebartz-van Elst dann mit der Planung einer neuen, deutlich bescheideneren Bischofsresidenz beginnen.
ssi; Foto oben: © Tobilander - Fotolia.com, Foto rechts: Cirdan, CC BY-SA 3.0