Berlin (dpo) - Um Missbrauch vorzubeugen, hat die Hausverwaltung pünktlich zur konstituierenden Sitzung des 18. Bundestags erstmals seit 2002 den WLAN-Schlüssel im Reichstagsgebäude geändert. Abgeordnete und Mitarbeiter aller im Parlament vertretenen Fraktionen haben bereits den neuen Einwahlschlüssel erhalten. Dass dies mit dem Ausscheiden der FDP zu tun hat, wird dementiert.
"Es handelt sich dabei um eine reine Sicherheitsmaßnahme, die in keinem Zusammenhang damit steht, dass die Liberalen nicht mehr dabei sind", erklärte ein Sprecher der Bundestagsverwaltung. "Dennoch bitten wir alle Mitglieder des 18. Bundestags, den neuen Schlüssel nicht an ehemalige Abgeordnete weiterzugeben."
Michael Lübesch (FDP, Mitglied des 17. Bundestags), den der Postillon zufällig vor dem Reichstagsgebäude antraf, findet diese Maßnahme absolut übertrieben. "Ich finde diese Maßnahme absolut übertrieben. Dadurch wird uns Liberalen unterstellt, wir hätten nichts besseres zu tun, als vor dem Bundestag herumzulungern und Internet zu schnorren" Lübesch klappt wütend sein Notebook zu und schimpft. "Hier draußen hat man außerdem eh nur schlechten Empfang."
Auf die Frage, wohin er nun gehe, antwortet Lübesch: "Ich besuche ein paar Parteikollegen im Europahaus (Anm.d.Red.: Zweitsitz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Dank der hervorragenden Personalpolitik von Dirk Niebel werden FDP-Mitglieder dort noch mindestens bis 2030 willkommen sein."
fed, ssi; Foto oben: JesterWr, CC BY-SA 3.0, Foto rechts: © auremar - Fotolia.com
"Es handelt sich dabei um eine reine Sicherheitsmaßnahme, die in keinem Zusammenhang damit steht, dass die Liberalen nicht mehr dabei sind", erklärte ein Sprecher der Bundestagsverwaltung. "Dennoch bitten wir alle Mitglieder des 18. Bundestags, den neuen Schlüssel nicht an ehemalige Abgeordnete weiterzugeben."
Sitzt bestimmt nicht vor dem Bundestag, um Filme zu saugen: Michael Lübesch |
Auf die Frage, wohin er nun gehe, antwortet Lübesch: "Ich besuche ein paar Parteikollegen im Europahaus (Anm.d.Red.: Zweitsitz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Dank der hervorragenden Personalpolitik von Dirk Niebel werden FDP-Mitglieder dort noch mindestens bis 2030 willkommen sein."
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