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Im Sand spielende Kinder finden gegenseitige Anschuldigungen im NSA-Skandal "wenig zielführend"

Herne (dpo) - Eine Gruppe im Sand spielender Kinder hat heute das Verhalten von Amerikanern und Deutschen im Überwachungs­skandal als "wenig ziel­führend" kritisiert. So findet der kleine Lukas (3½) die jüngsten Aussagen von NSA-Chef Keith Alexander, der die Überwachung euro­päischer Verbündeter damit begründet, dass diese ebenfalls in den USA spionieren würden, "einfach nur doof". Er habe schon in der Kita gelernt, dass gegen­seitige Schuld­zu­weisungen und Drohungen nichts bringen, sondern nur zu noch mehr Streit führen.

"Wenn mir Lilotte (Anm.d.Red.: Lieselotte) meine Sandförmchen wegnimmt, dann kann ich ihr natürlich auch einfach ihre Spielsachen wegnehmen", führt Lukas aus. "Aber dann schmeißt sie mit Sand und ich schmeiße auch mit Sand, irgendeiner fängt an mit Kratzen und am Ende weinen alle."
Der kleine Alexander (61¾): "Die EU hat aber angefangen"
Lukas' Spielkameradinnen Lieselotte (3¾) und Emma (4¼) sehen das genauso. Anstatt Spionage mit immer noch mehr Spionage zu begegnen, einander mit Ausweisung zu drohen und so sinnlos Ressourcen zu verschwenden, sollten die USA und Europa einfach ganz ehrlich miteinander sprechen und konstruktive Lösungsansätze suchen. "Die sind doch Freunde, haben wir gedacht", meinen die beiden kleinen Mädchen.
Allerdings gaben Lukas, Lieselotte und Emma auch unumwunden zu, dass sie nicht sicher sagen können, ob sie die Situation korrekt erfassen. Lieselotte: "Das sind natürlich sehr komplizierte Erwachsenenprobleme, die wir Kinder wahrscheinlich einfach nicht verstehen können."
ssi; Foto oben: © jura - Fotolia.com
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