Berlin (dpo) - Fernsehkritiker und Publikum sind sich einig: Der sonntagabends in der ARD ausgestrahlte Berliner Tatort mit dem vielversprechenden Titel "Das TV-Duell" war mit Abstand der schlechteste aller Zeiten. Untalentierte Schauspieler, sinnlose Monologe und eine absehbare Dramaturgie konnten noch nicht einmal eingefleischte Fans unterhalten. Zudem habe man nicht einen einzigen Mord zu sehen bekommen.
"Man hat schon ahnen können, dass in Folge 880 der Wurm drin ist, als der Tatort mit 15 Minuten Verspätung erst um 20:30 Uhr begonnen hat", schimpft Frank Menzel, Vorstand des größten deutschen Tatort-Fanclubs. "Die nächsten beiden groben Fehler waren der Verzicht auf den klassischen Vorspann und der Umstand, dass nicht gleich am Anfang der Mord gezeigt wurde, um den es im Folgenden gehen sollte."
Stattdessen habe der Tatort gleich mit dem Verhör der beiden Hauptverdächtigen begonnen. Warum statt eines Ermittlerduos gleich ein ganzes Quartett an Kommissaren eingesetzt wurde, ist dabei nur eine der zahlreichen Fragen, die sich aufdrängen.
"Der ganze Tatort bestand praktisch aus einem langen, zähem Verhör", kritisiert User Dellwo64 im Tatort-Forum Tatort-Checker. "Sowas kann unterhaltsam sein, wenn die Dialoge stimmen und alle Beteiligten begnadete Schauspieler sind, aber das war kein bisschen der Fall." Stattdessen hätten sowohl die Ermittler als auch die Verdächtigen den Eindruck hinterlassen, sie hätten ihren Text auswendig gelernt.
Als frustrierend empfanden es außerdem viele Zuschauer, dass keiner der Ermittler richtig durchgegriffen hat, obwohl die beiden Hauptverdächtigen stets so wirkten, als würden sie dreist lügen oder um den heißen Brei herumreden. "Ich habe immer gehofft, dass zum Beispiel dem bulligen Polizisten ganz links irgendwann der Kragen platzt, er sich einen der beiden packt und ein Geständnis aus ihm herausprügelt. Aber: Fehlanzeige!!!", schreibt User MünsteranerTatortRockt.
Dass nach 90 Minuten noch nicht einmal ein Mörder ermittelt wurde, dürften nur noch die hartnäckigsten Tatort-Aficionados mitbekommen haben. Die meisten von ihnen schalteten spätestens gegen 21:15 Uhr auf Sat.1 um, um wenigstens bei der zweiten Folge "Navy CIS" ihr Bedürfnis nach verlässlicher Krimiunterhaltung noch einigermaßen zu befriedigen.
ssi
"Man hat schon ahnen können, dass in Folge 880 der Wurm drin ist, als der Tatort mit 15 Minuten Verspätung erst um 20:30 Uhr begonnen hat", schimpft Frank Menzel, Vorstand des größten deutschen Tatort-Fanclubs. "Die nächsten beiden groben Fehler waren der Verzicht auf den klassischen Vorspann und der Umstand, dass nicht gleich am Anfang der Mord gezeigt wurde, um den es im Folgenden gehen sollte."
Tatort Nr. 880 ist eine Schande für die Serie |
"Der ganze Tatort bestand praktisch aus einem langen, zähem Verhör", kritisiert User Dellwo64 im Tatort-Forum Tatort-Checker. "Sowas kann unterhaltsam sein, wenn die Dialoge stimmen und alle Beteiligten begnadete Schauspieler sind, aber das war kein bisschen der Fall." Stattdessen hätten sowohl die Ermittler als auch die Verdächtigen den Eindruck hinterlassen, sie hätten ihren Text auswendig gelernt.
Als frustrierend empfanden es außerdem viele Zuschauer, dass keiner der Ermittler richtig durchgegriffen hat, obwohl die beiden Hauptverdächtigen stets so wirkten, als würden sie dreist lügen oder um den heißen Brei herumreden. "Ich habe immer gehofft, dass zum Beispiel dem bulligen Polizisten ganz links irgendwann der Kragen platzt, er sich einen der beiden packt und ein Geständnis aus ihm herausprügelt. Aber: Fehlanzeige!!!", schreibt User MünsteranerTatortRockt.
Dass nach 90 Minuten noch nicht einmal ein Mörder ermittelt wurde, dürften nur noch die hartnäckigsten Tatort-Aficionados mitbekommen haben. Die meisten von ihnen schalteten spätestens gegen 21:15 Uhr auf Sat.1 um, um wenigstens bei der zweiten Folge "Navy CIS" ihr Bedürfnis nach verlässlicher Krimiunterhaltung noch einigermaßen zu befriedigen.
ssi