Leipzig (dpo) - Es ist der Albtraum aller Eltern! Bei einem Besuch in einem Leipziger Einkaufszentrum rutschten die Schnürsenkel des 11-jährigen Fred zwischen die Stufen einer Rolltreppe und wurden beim Erreichen des ersten Obergeschosses brutal abgetrennt. Ob der Junge, dessen einziger Fehler es war, keine ordentliche Schleife gebunden zu haben, in den Unfallschuhen je wieder gehen kann, ist mehr als fraglich.
Das Drama konnte trotz beherzten Eingreifens seiner Mutter, die sofort den Notfallknopf drückte, nicht abgewendet werden. Beide Schnürsenkel verschwanden in Sekundenbruchteilen im Getriebe des stählernen Monstrums. Besonders tragisch: Auch Freds jüngerer Bruder Sascha (6) musste den Unfall mitansehen. Er wird momentan von einem Team von Psychologen betreut.
Dem herbeigerufenen Techniker des Kaufhauses bot sich bei der anschließenden Suchaktion ein Bild des Grauens. "Ich fand Teile der Schnürsenkel im Getriebe. Die Dinger sind von der Rolltreppe regelrecht zerfetzt worden. Sogar die Fasern standen raus! Die Familie kann einem echt leid tun."
Ein Team von Experten überprüft momentan, ob die ölverschmierten Schnürsenkel wieder angenäht werden können. Die Chancen dafür stünden allerdings schlecht. "Möglicherweise wird Fred in den Unfallschuhen nie wieder laufen können", so einer der Experten. Ersatz-Schnürsenkel kämen vorerst nicht in Frage, da die Gefahr zu groß sei, dass das fremde Gewebe optisch nicht zu den Schuhen passt und daher abstoßend wirkt.
Fred hat allerdings Glück im Unglück. Vom Rolltreppenhersteller wurde ein Hilfsfonds eingerichtet, der für den tapferen Jungen, der künftig wohl auf den Fahrstuhl angewiesen sein wird, Spenden entgegennimmt. Eingezahlt werden kann auf die Leipziger Sparkasse, Kontonummer 111 333 222 mit dem Vermerk "Klettverschluss". Als Zeichen der Solidarität nimmt auch der Postillon Spenden entgegen und leitet diese dann weiter.
rif, ssi; Foto rechts: © Jörg Hackemann - Fotolia.com; Erstveröffentlichung: 14.8.13
Das Drama konnte trotz beherzten Eingreifens seiner Mutter, die sofort den Notfallknopf drückte, nicht abgewendet werden. Beide Schnürsenkel verschwanden in Sekundenbruchteilen im Getriebe des stählernen Monstrums. Besonders tragisch: Auch Freds jüngerer Bruder Sascha (6) musste den Unfall mitansehen. Er wird momentan von einem Team von Psychologen betreut.
Kann in seinen Schuhen wohl nie wieder gehen |
Ein Team von Experten überprüft momentan, ob die ölverschmierten Schnürsenkel wieder angenäht werden können. Die Chancen dafür stünden allerdings schlecht. "Möglicherweise wird Fred in den Unfallschuhen nie wieder laufen können", so einer der Experten. Ersatz-Schnürsenkel kämen vorerst nicht in Frage, da die Gefahr zu groß sei, dass das fremde Gewebe optisch nicht zu den Schuhen passt und daher abstoßend wirkt.
Fred hat allerdings Glück im Unglück. Vom Rolltreppenhersteller wurde ein Hilfsfonds eingerichtet, der für den tapferen Jungen, der künftig wohl auf den Fahrstuhl angewiesen sein wird, Spenden entgegennimmt. Eingezahlt werden kann auf die Leipziger Sparkasse, Kontonummer 111 333 222 mit dem Vermerk "Klettverschluss". Als Zeichen der Solidarität nimmt auch der Postillon Spenden entgegen und leitet diese dann weiter.
rif, ssi; Foto rechts: © Jörg Hackemann - Fotolia.com; Erstveröffentlichung: 14.8.13