Berlin, Fort Meade (dpo) - Wie soeben bekannt wurde, will sich Kanzleramtsminister Ronald Pofalla nach der anstehenden Bundestagswahl aus der Politik zurückziehen. Schon ab 1. Oktober wird der 54-Jährige dann einen neuen Job als Pressesprecher des US-Auslandsgeheimdienstes NSA antreten. Offenbar setzte sich der CDU-Politiker gegen einen anderen namhaften Bewerber aus Bayern durch.
"Bei der Bundestagswahl am 22. September werde ich nicht erneut für den Deutschen Bundestag kandidieren. Ich werde nach der Wahl eine Aufgabe bei der NSA übernehmen und freue mich bereits jetzt auf diese spannende neue Herausforderung", heißt es in einem Brief Pofallas an die Mitglieder seines CDU-Kreisverbandes Kleve.
Dass Ronald Pofalla zur NSA wechselt, habe sich rein zufällig ergeben und stehe in keinerlei Bezug zu seiner jetzigen Arbeit als Kanzleramtsminister und Geheimdienstkoordinator. Ohnehin knüpfe er damit nur an eine lange Tradition seiner Partei an, deren Mitglieder immer wieder in Bereiche wechseln, mit denen sie zuvor politisch betraut waren.
Pofalla lieferte sich Angaben des NSA-Rekrutierungsbüros zufolge ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem weiteren Bewerber aus Deutschland, konnte sich aber knapp gegen einen hochrangigen bayerischen Parteifreund durchsetzen, dessen Spezialgebiet ebenfalls in der Innen- und Sicherheitspolitik lag.
Auf seinen letzten Monat als Chef des Bundeskanzleramts habe der Wechsel keinerlei Auswirkungen, so Pofalla. Er werde seine Arbeit "wie gewohnt" verrichten. Diskussionen über einen möglichen Interessenskonflikt erklärte der CDU-Politiker "damit für beendet".
ssi
"Bei der Bundestagswahl am 22. September werde ich nicht erneut für den Deutschen Bundestag kandidieren. Ich werde nach der Wahl eine Aufgabe bei der NSA übernehmen und freue mich bereits jetzt auf diese spannende neue Herausforderung", heißt es in einem Brief Pofallas an die Mitglieder seines CDU-Kreisverbandes Kleve.
Pofallas neuer Arbeitsplatz: NSA-Hauptquartier |
Pofalla lieferte sich Angaben des NSA-Rekrutierungsbüros zufolge ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem weiteren Bewerber aus Deutschland, konnte sich aber knapp gegen einen hochrangigen bayerischen Parteifreund durchsetzen, dessen Spezialgebiet ebenfalls in der Innen- und Sicherheitspolitik lag.
Auf seinen letzten Monat als Chef des Bundeskanzleramts habe der Wechsel keinerlei Auswirkungen, so Pofalla. Er werde seine Arbeit "wie gewohnt" verrichten. Diskussionen über einen möglichen Interessenskonflikt erklärte der CDU-Politiker "damit für beendet".
ssi