Bayreuth (dpo) - Mit der sofortigen Freilassung von Gustl Mollath wird es wohl nichts. Zwar ordnete das Oberlandesgericht Nürnberg heute die Wiederaufnahme des Verfahrens sowie die sofortige Entlassung des 56-Jährigen aus dem Bezirkskrankenhaus Bayreuth an, doch das Justizopfer selbst spielt nicht mit. Nach über sieben Jahren weigert sich Mollath, die Psychiatrie "ausgerechnet am Gulaschtag" zu verlassen.
"Den ganzen Tag schon freue ich mich auf heute Abend, weil es da - wie an jedem ersten Dienstag im Monat - Gulasch gibt, und jetzt so etwas", beschwerte sich Mollath bitterlich. "Das ist eine Farce! Wenn die mich hier rausholen wollen, dann nur mit Gewalt."
Den Umstand, dass er nach 2555 Tagen ausgerechnet heute die Psychiatrie verlassen soll, wertet Mollath als weiteren Beweis, dass die bayerische Justiz ihn einfach nur fertig machen will.
Gegenüber dem Postillon erklärte der gebürtige Nürnberger, er plane, um 18:30 Uhr ganz gemütlich sein Gulasch zu sich zu nehmen und anschließend "Die Rosenheim-Cops" im Zweiten anzusehen. Die Psychiatrie verlassen wolle er frühestens, "wenn ich noch eine Nacht darüber geschlafen habe".
ssi; Foto rechts: Ralf Roletschek
Mollaths Leibgericht: Gulasch |
Den Umstand, dass er nach 2555 Tagen ausgerechnet heute die Psychiatrie verlassen soll, wertet Mollath als weiteren Beweis, dass die bayerische Justiz ihn einfach nur fertig machen will.
Gegenüber dem Postillon erklärte der gebürtige Nürnberger, er plane, um 18:30 Uhr ganz gemütlich sein Gulasch zu sich zu nehmen und anschließend "Die Rosenheim-Cops" im Zweiten anzusehen. Die Psychiatrie verlassen wolle er frühestens, "wenn ich noch eine Nacht darüber geschlafen habe".
ssi; Foto rechts: Ralf Roletschek