Kairo (dpo) - Ägypten kommt einfach nicht zur Ruhe. Seit heute Morgen gehen nun auch die Pauschaltouristen auf die Barrikaden und protestieren - nicht immer friedlich - gegen den minimal schlechteren Service, der ihnen geboten wird, seit Präsident Mohammed Mursi vom Militär gestürzt wurde. Aufgrund der instabilen politischen Lage sollen vereinzelt sogar Drinks verspätet an den Pool geliefert worden sein.
"Dieser Wahnsinn muss sofort aufhören!", ruft der Däne Sören Simonsen bei einer Kundgebung in Scharm El-Scheich. "Erst gestern musste ich 15 Minuten auf einen Mojito warten, weil ein Kellner angeblich von Soldaten erschossen wurde! Und das schimpft sich all inclusive?" Dann nutzt Simonsen das Band an seinem Fotoapparat, um ihn schwungvoll in eine Schaufensterscheibe zu schleudern.
Die Forderungen von Simonsen und seinen Mitstreitern reichen von Gratismassagen über Extravorführungen der Animateurscrew bis hin zu "Geld zurück".
Auch in der Touristenhochburg Hurghada kochen die Emotionen hoch. Am Strand haben sich spontan mehrere Demonstrationszüge gebildet. "Seit das Militär nicht mehr die Strände bewacht, weil die Soldaten anderswo eingesetzt werden, wurden mir schon zwei Handtücher geklaut, mit denen ich üblicherweise morgens um 4.30 Uhr Liegen reserviere", schimpft Hartmut Distweiler aus Stuttgart und gibt zu: "Sicher, das könnte auch einer dieser verdammten Engländer gewesen sein..."
Das ägyptische Fremdenverkehrsamt versucht, die explosive Lage zu beruhigen. Gemeinsam mit den großen europäischen Reiseanbietern sollen unzufriedene Touristen schnellstmöglich ausgeflogen werden, um ihren Urlaub in Syrien, in Somalia oder im Jemen fortzusetzen.
ssi; Hinweis: Dieser Artikel erschien schon einmal so ähnlich; Foto rechts: kallerna, CC BY-SA 3.0
"Dieser Wahnsinn muss sofort aufhören!", ruft der Däne Sören Simonsen bei einer Kundgebung in Scharm El-Scheich. "Erst gestern musste ich 15 Minuten auf einen Mojito warten, weil ein Kellner angeblich von Soldaten erschossen wurde! Und das schimpft sich all inclusive?" Dann nutzt Simonsen das Band an seinem Fotoapparat, um ihn schwungvoll in eine Schaufensterscheibe zu schleudern.
Demonstrationen am Strand von Hurghada |
Auch in der Touristenhochburg Hurghada kochen die Emotionen hoch. Am Strand haben sich spontan mehrere Demonstrationszüge gebildet. "Seit das Militär nicht mehr die Strände bewacht, weil die Soldaten anderswo eingesetzt werden, wurden mir schon zwei Handtücher geklaut, mit denen ich üblicherweise morgens um 4.30 Uhr Liegen reserviere", schimpft Hartmut Distweiler aus Stuttgart und gibt zu: "Sicher, das könnte auch einer dieser verdammten Engländer gewesen sein..."
Das ägyptische Fremdenverkehrsamt versucht, die explosive Lage zu beruhigen. Gemeinsam mit den großen europäischen Reiseanbietern sollen unzufriedene Touristen schnellstmöglich ausgeflogen werden, um ihren Urlaub in Syrien, in Somalia oder im Jemen fortzusetzen.
ssi; Hinweis: Dieser Artikel erschien schon einmal so ähnlich; Foto rechts: kallerna, CC BY-SA 3.0