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Ist es ein Fluch? Schon wieder ältester Mensch der Welt gestorben

Camden (dpo) - Langsam wird es unheimlich: Am Montag ist mit Gertrude Weaver zum wiederholten Male binnen kürzester Zeit der älteste Mensch der Welt verstorben. Dabei hatte die 116-jährige erst sechs Tage zuvor den prestigeträchtigen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde nach dem plötzlichen Tod ihrer Vorgängerin Misao Okawa (Jahrgang 1898, Japan) erhalten.

Okawa wiederum hatte den Titel nur anderthalb Jahre vor ihrem eigenen Ableben vom ebenfalls verstorbenen Japaner Jiroemon Kimura (Jahrgang 1897) übernommen.
Fein raus: Mann mit längstem Bart
"Es scheint, als würde eine Art Fluch auf den Rekordhaltern lasten", befürchtet Linda O'Michael, die für die Redaktion des Guinness-Buchs der Rekorde arbeitet. "Seit Jahrzehnten kommen die ältesten Menschen der Welt binnen weniger Monate nach ihrer Ernennung unter ungeklärten Umständen ums Leben."
Erstaunlicherweise sind von dem Fluch ausschließlich die ältesten Männer und Frauen der Welt betroffen: "Von anderen Rekordhaltern, etwa dem Mann mit dem längsten Bart oder den Teilnehmern der längsten Bikini-Polonaise, wissen wir, dass sie auch Jahre nach ihrem Eintrag ins Guinness-Buch immer noch leben", so O'Michael nachdenklich.
Unter diesen Umständen erscheint es nur zu verständlich, dass Jeralean Talley, ebenfalls aus den USA, die eigentlich Weavers Nachfolge als ältester Mensch der Welt antreten würde, auf einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde verzichten will. "Ich bin doch nicht lebensmüde", sagte die 115-jährige gegenüber dem Postillon.
ssi; Hinweis: Artikel an aktuelle (7.4.2015) Rekordhalter angepasst.
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