Brüssel, Damaskus (dpo) - Gute Nachrichten für Syrien! Die Mitgliedsstaaten der EU haben nach zähem Ringen beschlossen, das Waffenembargo gegen das bürgerkriegsgeschüttelte Land aufzuheben. Damit bekommt Syrien ab August endlich wieder das, was es am dringendsten braucht: Mehr Waffen. Landauf, landab gingen die Menschen zum Feiern auf die Straße – nur um anschließend gleich wieder in Deckung zu gehen.
"Ich freue mich so", bestätigt etwa Moustapha Malki (36), Vater von sieben Kindern. "Sobald die erste Waffenlieferung da ist, werde ich als Allererstes meine bei einem Gefecht zwischen Regierungstruppen und Rebellen getötete Frau wieder lebendig schießen, dann unser zerbombtes Haus wieder aufballern und natürlich meine Kinder zur Schule feuern. Außerdem kann ich uns allen bald wieder jeden Tag etwas Leckeres auf den Tisch sprengen."
Auch der Regimegegner Bassam Tamer (19) aus Homs ist zufrieden. Der hoch dekorierte General der Freien Syrischen Armee, der größten der zahlreichen Rebellengruppen, ist überzeugt: "Ohne die unglaublich wichtigen Waffen aus der Europäischen Union könnten wir nur auf jene Waffen zurückgreifen, die wir von den Regierungstruppen erbeuten; und natürlich die, die wir aus Libyen erhalten haben, oder die, mit denen wir von Saudi-Arabien und Katar aufgerüstet werden, oder Waffen aus den USA oder die, die aus der Türkei nach Syrien geschmuggelt werden, oder die Waffen, die unsere Verbündeten aus dem Libanon mitbringen, oder Waffen aus der EU aus der Zeit vor dem Embargo 2011 – um nur einige zu nennen."
Da sich die bereits hervorragend bewaffneten Truppen von Präsident Baschar al-Assad angesichts dieser neuen Bedrohung ebenfalls mit neuen Waffen aus dem Iran, aus Nordkorea und aus Russland beliefern lassen dürften, gehen Experten nun davon aus, dass Syrien nur noch wenige Waffen von einem friedlichen Ende des Bürgerkriegs entfernt ist.
ssi; Foto rechts: Bo yaser, CC BY-SA 3.0
"Ich freue mich so", bestätigt etwa Moustapha Malki (36), Vater von sieben Kindern. "Sobald die erste Waffenlieferung da ist, werde ich als Allererstes meine bei einem Gefecht zwischen Regierungstruppen und Rebellen getötete Frau wieder lebendig schießen, dann unser zerbombtes Haus wieder aufballern und natürlich meine Kinder zur Schule feuern. Außerdem kann ich uns allen bald wieder jeden Tag etwas Leckeres auf den Tisch sprengen."
Mehr Waffen würden dieser kargen Szenerie gut tun |
Da sich die bereits hervorragend bewaffneten Truppen von Präsident Baschar al-Assad angesichts dieser neuen Bedrohung ebenfalls mit neuen Waffen aus dem Iran, aus Nordkorea und aus Russland beliefern lassen dürften, gehen Experten nun davon aus, dass Syrien nur noch wenige Waffen von einem friedlichen Ende des Bürgerkriegs entfernt ist.
ssi; Foto rechts: Bo yaser, CC BY-SA 3.0