München (dpo) - Nachdem sich trotz jahrelangen harten Trainings der Erfolg für den FC St. Adelheim nicht einstellen will, ist den Verantwortlichen eines klar: Die Häftlingsmannschaft der Justizvollzugsanstalt München braucht dringend einen erfahrenen Manager, der auch mal zupacken kann. Es darf jedoch bezweifelt werden, dass sich ein solcher Vollblut-Profi derzeit unter den rund 2000 Insassen der Haftanstalt befindet.
Teamkapitän Eduard "Ede" Meier (37, bewaffneter Raubüberfall) weiß, dass es schwierig ist, an derartiges Spitzenpersonal zu kommen: "Wir bräuchten hier einen Typen, der richtig Ahnung von Fußball hat und gleichzeitig selbst aus komplizierten Spielercharakteren das Beste herausholen kann", so der Mittelfeldstratege (41 Spiele/5 Platzverweise). "Auch wenn wir leider ausschließlich Heimspiele ausrichten dürfen, könnten wir dann vielleicht sogar in einer richtigen Liga mitspielen."
Der zukünftige Manager des FC St. Adelheim müsste nicht nur imstande sein, junge Talente zu fördern, sondern auch über Trainerentlassungen entscheiden, die Gelder aus der Mannschaftskasse (z.Zt. 87,33 Euro) gekonnt verwalten und als echte Autoritätsperson zur Not auch mal ein richtiges Donnerwetter loslassen können.
Das größte Talent der JVA München, der Brasilianer B. (24, Brandstiftung), hätte sogar eine konkrete Vorstellung, wer seinem Team zum Erfolg verhelfen könnte. "In meiner Zeit beim FC Bayern München hatten wir einen tollen Vereinspräsidenten. Sein Name fällt mir gerade nicht ein, aber genau so einen bräuchten wir." B. bezweifelt allerdings, dass ein derart rechtschaffener und wohlhabender Mann je mit dem Gesetz in Konflikt geraten würde.
ssi; Foto oben: © Eduard Warkentin - Fotolia.com, Foto rechts: JVA Darmstadt
Teamkapitän Eduard "Ede" Meier (37, bewaffneter Raubüberfall) weiß, dass es schwierig ist, an derartiges Spitzenpersonal zu kommen: "Wir bräuchten hier einen Typen, der richtig Ahnung von Fußball hat und gleichzeitig selbst aus komplizierten Spielercharakteren das Beste herausholen kann", so der Mittelfeldstratege (41 Spiele/5 Platzverweise). "Auch wenn wir leider ausschließlich Heimspiele ausrichten dürfen, könnten wir dann vielleicht sogar in einer richtigen Liga mitspielen."
Ein Spiel dauert so lange, bis der Ball im Aus ist |
Das größte Talent der JVA München, der Brasilianer B. (24, Brandstiftung), hätte sogar eine konkrete Vorstellung, wer seinem Team zum Erfolg verhelfen könnte. "In meiner Zeit beim FC Bayern München hatten wir einen tollen Vereinspräsidenten. Sein Name fällt mir gerade nicht ein, aber genau so einen bräuchten wir." B. bezweifelt allerdings, dass ein derart rechtschaffener und wohlhabender Mann je mit dem Gesetz in Konflikt geraten würde.
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