Berlin, Hamburg (dpo) - Ein #aufschrei geht durch die Republik. Seit herausgekommen ist, dass der weinselige Anachronismus Rainer Brüderle ein weinseliger Anachronismus ist, sprechen alle vom alltäglichen Sexismus. Doch worum genau geht es eigentlich in der Debatte? Gehören Männer und Frauen unterschiedlichen Spezies an? Der Postillon hat todesmutig an den Hotelbars der Republik recherchiert:
Wodurch wurde die Debatte ausgelöst?
Begonnen hat alles damit, dass der FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle (67) eine Journalistin in einer Hotelbar gegen ihren Willen plump angegraben hat. Da Brüderle betrunken war, dauerte es über ein Jahr, bis es dem Stern-Dokumentationsteam gelungen ist, die Worte des selbst in nüchternem Zustand schon stark nuschelnden Politikers zu rekonstruieren und den entsprechenden Artikel zu veröffentlichen. Beispiel: Brüderles Aussage "sknndrndlchsflln" könnte entweder als "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen" oder als "So kann nie der Nudellachs fallen" verstanden werden.
Was hat es mit #aufschrei auf sich?
Die Kommunikationsberaterin Anne Wizorek hat der Debatte mit dem Twitter-Hashtag #aufschrei einen neuen Impuls gegeben. Bis dahin wurde #aufschrei nur von einigen wenigen tollpatschigen Menschen verwendet, die sich den Fuß gestoßen haben. Unter dem Hashtag twitterten in der Folge zehntausende Frauen über eigene Erfahrungen mit alltäglichem Sexismus, während sich mindestens ebensoviele Sexisten daran aufgeilten.
Wie hat Rainer Brüderle auf die Vorwürfe reagiert?
Bislang hat sich Rainer Brüderle noch nicht offiziell dazu geäußert. Allerdings berichten Insider, dass der Politiker plant, sich seinen Kritikerinnen in privatem Rahmen zu stellen und sie eine nach der anderen zu verführen. Außerdem erwartet er von der Stern-Journalistin eine Entschuldigung, "weil sie ihren Busen direkt in meinen zufällig gesenkten Blick gehalten hat".
Wie hat die FDP reagiert?
Bis auf einige weibliche Mitglieder, die Angst haben, dass Brüderle ihnen dann auf den Arsch glotzt, hat sich die FDP geschlossen vor ihren Spitzenkandidaten gestellt. Zugleich weist die Partei den Vorwurf vehement zurück, dass es sich bei Sexismus um ein typisches Problem der Liberalen handelt: Stattdessen will die FDP schnellstmöglich zur Tagesordnung übergehen und endlich wieder ganz normal wegen ihrer Politik gehasst werden.
Gehören Männer und Frauen der gleichen Spezies an?
Die Journalistin Wibke Bruhns erklärte am Sonntag bei Günther Jauch, dass Männer und Frauen zwei unterschiedliche Spezies seien. Tatsächlich haben Wissenschaftler bereits in der Steinzeit herausgefunden, dass Männer und Frauen ein und derselben Spezies angehören. Das ist auch gut so, denn andernfalls wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Die Polizei ermittelt nun nach dem neuen Tierschutzgesetz, ob Wibke Bruhns in der Vergangenheit bewusst Geschlechtsverkehr mit einer (vermeintlich) anderen Spezies hatte.
Betrifft Sexismus nur Erwachsene?
Viele machen bereits im Kindesalter erste Erfahrungen mit Sexismus. So behauptet etwa der kleine Timmy (9) steif und fest, er hätte "schon mal einen Sexismus gehabt", als er mit der kleinen Susi (9) aus der Parallelklasse Händchen gehalten hat.
Wie geht es jetzt weiter?
Führende Sexisten in Politik und Wirtschaft hoffen, dass "sich die offensichtlich alle gleichzeitig menstruierenden Weiber schon wieder beruhigen werden", und ihnen "dann einen blasen". Führende Feministinnen hingegen wollen, dass die "schwanzgesteuerten Stelzböcke künftig Scheuklappen tragen und 20 Meter Sicherheitsabstand einhalten müssen". Ein möglicher Kompromiss liegt wohl irgendwo dazwischen.
ssi; Foto Spezi: Dougal2010
Wodurch wurde die Debatte ausgelöst?
Begonnen hat alles damit, dass der FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle (67) eine Journalistin in einer Hotelbar gegen ihren Willen plump angegraben hat. Da Brüderle betrunken war, dauerte es über ein Jahr, bis es dem Stern-Dokumentationsteam gelungen ist, die Worte des selbst in nüchternem Zustand schon stark nuschelnden Politikers zu rekonstruieren und den entsprechenden Artikel zu veröffentlichen. Beispiel: Brüderles Aussage "sknndrndlchsflln" könnte entweder als "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen" oder als "So kann nie der Nudellachs fallen" verstanden werden.
Was hat es mit #aufschrei auf sich?
Die Kommunikationsberaterin Anne Wizorek hat der Debatte mit dem Twitter-Hashtag #aufschrei einen neuen Impuls gegeben. Bis dahin wurde #aufschrei nur von einigen wenigen tollpatschigen Menschen verwendet, die sich den Fuß gestoßen haben. Unter dem Hashtag twitterten in der Folge zehntausende Frauen über eigene Erfahrungen mit alltäglichem Sexismus, während sich mindestens ebensoviele Sexisten daran aufgeilten.
Hat einen Plan: Brüderle |
Bislang hat sich Rainer Brüderle noch nicht offiziell dazu geäußert. Allerdings berichten Insider, dass der Politiker plant, sich seinen Kritikerinnen in privatem Rahmen zu stellen und sie eine nach der anderen zu verführen. Außerdem erwartet er von der Stern-Journalistin eine Entschuldigung, "weil sie ihren Busen direkt in meinen zufällig gesenkten Blick gehalten hat".
Wie hat die FDP reagiert?
Bis auf einige weibliche Mitglieder, die Angst haben, dass Brüderle ihnen dann auf den Arsch glotzt, hat sich die FDP geschlossen vor ihren Spitzenkandidaten gestellt. Zugleich weist die Partei den Vorwurf vehement zurück, dass es sich bei Sexismus um ein typisches Problem der Liberalen handelt: Stattdessen will die FDP schnellstmöglich zur Tagesordnung übergehen und endlich wieder ganz normal wegen ihrer Politik gehasst werden.
Unterschiedliche Spezis |
Die Journalistin Wibke Bruhns erklärte am Sonntag bei Günther Jauch, dass Männer und Frauen zwei unterschiedliche Spezies seien. Tatsächlich haben Wissenschaftler bereits in der Steinzeit herausgefunden, dass Männer und Frauen ein und derselben Spezies angehören. Das ist auch gut so, denn andernfalls wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Die Polizei ermittelt nun nach dem neuen Tierschutzgesetz, ob Wibke Bruhns in der Vergangenheit bewusst Geschlechtsverkehr mit einer (vermeintlich) anderen Spezies hatte.
Betrifft Sexismus nur Erwachsene?
Viele machen bereits im Kindesalter erste Erfahrungen mit Sexismus. So behauptet etwa der kleine Timmy (9) steif und fest, er hätte "schon mal einen Sexismus gehabt", als er mit der kleinen Susi (9) aus der Parallelklasse Händchen gehalten hat.
Wie geht es jetzt weiter?
Führende Sexisten in Politik und Wirtschaft hoffen, dass "sich die offensichtlich alle gleichzeitig menstruierenden Weiber schon wieder beruhigen werden", und ihnen "dann einen blasen". Führende Feministinnen hingegen wollen, dass die "schwanzgesteuerten Stelzböcke künftig Scheuklappen tragen und 20 Meter Sicherheitsabstand einhalten müssen". Ein möglicher Kompromiss liegt wohl irgendwo dazwischen.
ssi; Foto Spezi: Dougal2010