Hannover (dpo) - Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Missbrauchsfälle ist vorerst gescheitert, da sich die katholische Kirche missbraucht fühlte. Anfangs habe der Leiter des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN), Christian Pfeiffer, die Bischofskonferenz damit gelockt, dass die Erstellung einer solchen Studie etwas ganz Natürliches sei und überhaupt nicht weh täte – ein folgenschwerer Irrtum.
"Das Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem KFN ist zerrüttet", so Stephan Feldmann, der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz, der die Kirche ganz klar als Opfer sieht. "Die Wissenschaftler haben ihre Autorität missbraucht, um die katholische Kirche an sehr intimen Dokumenten in Regensburg und München zu berühren. Ein Nein wollten sie bei ihren krankhaften Bemühungen, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen, nicht akzeptieren."
Es sei ekelhaft, so Feldmann weiter, wenn eine Institution wie das KFN das in sie gesetzte Vertrauen derartig missbrauche.
Pfeiffer hingegen betonte, dass sämtliche Handlungen zunächst in beiderseitigem Einvernehmen zwischen dem KFN und der Kirche vollzogen worden seien. Doch "als es ans Eingemachte" ging, habe sich die Kirche "plötzlich geziert".
Um den Streit zwischen der katholischen Kirche und dem KFN zu schlichten, fordern Experten nun eine unabhängige Studie über mehrere Jahre, in der die Vorwürfe beider Seiten wissenschaftlich und gründlich aufgearbeitet werden. Erst danach könne ein neuer Anlauf unternommen werden, die eigentlichen Missbrauchsfälle genauer zu untersuchen.
ssi; Foto oben: © Gina Sanders - Fotolia.com
"Das Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem KFN ist zerrüttet", so Stephan Feldmann, der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz, der die Kirche ganz klar als Opfer sieht. "Die Wissenschaftler haben ihre Autorität missbraucht, um die katholische Kirche an sehr intimen Dokumenten in Regensburg und München zu berühren. Ein Nein wollten sie bei ihren krankhaften Bemühungen, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen, nicht akzeptieren."
Es sei ekelhaft, so Feldmann weiter, wenn eine Institution wie das KFN das in sie gesetzte Vertrauen derartig missbrauche.
Pfeiffer hingegen betonte, dass sämtliche Handlungen zunächst in beiderseitigem Einvernehmen zwischen dem KFN und der Kirche vollzogen worden seien. Doch "als es ans Eingemachte" ging, habe sich die Kirche "plötzlich geziert".
Um den Streit zwischen der katholischen Kirche und dem KFN zu schlichten, fordern Experten nun eine unabhängige Studie über mehrere Jahre, in der die Vorwürfe beider Seiten wissenschaftlich und gründlich aufgearbeitet werden. Erst danach könne ein neuer Anlauf unternommen werden, die eigentlichen Missbrauchsfälle genauer zu untersuchen.
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