Berlin, Hamburg, München (dpo) - Bei Großeinsätzen im gesamten Bundesgebiet ist es der Polizei gelungen, in der Nacht vom 31.12. auf den 1.1. rund dreißig Millionen Krawallmacher festzunehmen. Den meist stark alkoholisierten Männern und Frauen wird vorgeworfen, sie hätten gegen Mitternacht durch das Zünden von Raketen und Knallkörpern gezielt die Nachtruhe ihrer friedlich schlafenden Mitmenschen gestört.
Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass schon zuvor den ganzen Tag über vereinzelte Explosionen zu vernehmen gewesen seien: "Da hatten wir schon so ein Gefühl, dass uns eine unruhige Nacht bevorsteht. Als dann gegen 23:45 Uhr immer mehr laut grölende Menschen auf die Straße traten, wurde schnell deutlich, dass die von 22 bis 6 Uhr geltende Nachtruhe in Gefahr war."
Jede Menge Beweismittel wurden sichergestellt |
Wenige Minuten vor Mitternacht ging der Radau dann erst richtig los. Fast zeitgleich hätten die dreisten Ruhestörer begonnen, rückwärts bis Null zu zählen und dann unter lautem Johlen Raketen zu starten und weitere Knallkörper zur Explosion zu bringen.
Daraufhin schlug die Polizei mit sämtlichen verfügbaren Kräften zu. Bis 00:30 Uhr gelang es den Ordnungshütern, bundesweit insgesamt 29.498.107 Ruhestörer festzunehmen und in Ausnüchterungszellen zu sperren. Aufgrund der starken Alkoholisierung der Störenfriede konnten nur die wenigsten entkommen.
Der Einsatz wird vielerseits begrüßt. Die Frührentnerin Erna W. (61) aus Hamburg etwa sagte dem Postillon: "Jedes Jahr derselbe Krach mitten in der Nacht – endlich wird da mal was unternommen! Vielleicht muss sich mein Kater Silvester in Zukunft nicht mehr vor lauter Angst unter dem Bett verstecken."
Den Krawallmachern, von denen die meisten vorläufig in Haft bleiben, droht nun neben einem deftigen Bußgeld wegen Störung der Nachtruhe eine Anklage wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die rege Beteiligung und die Tatsache, dass das gesamte Bundesgebiet betroffen war, deuten nämlich darauf hin, dass der ganze Radau von langer Hand konspirativ geplant war.
ssi; Foto oben: Zieshan, CC BY-SA 3.0, Foto unten: Max Schwalbe, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 1.1.13