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Steinbrück bereit, hohe Nebeneinkünfte gegen ein Honorar von 20.000 Euro zu erklären

Berlin (dpo) - Der erst kürzlich gekürte Kanzlerkandidat der SPD Peer Steinbrück steht in der Kritik, weil er die ungewöhnlich hohen Einnahmen aus seiner Tätigkeit als Berater und Redner nicht offenlegen will. Nun erklärte sich Steinbrück immerhin bereit, eine ausführliche Stellungnahme zu den Anschuldigungen abzugeben – allerdings nur, wenn er dafür einen fünfstelligen Betrag, mindestens aber 20.000 Euro erhält.

"Ich wollte mich zu diesem Thema eigentlich überhaupt nicht äußern, würde es mir aber für ein üppiges Honorar noch einmal überlegen", erklärte Peer Steinbrück gegenüber dem Postillon. "Ich erwarte dafür allerdings mindestens 20.000 Euro. Dieser Betrag ist branchenüblich, niedrigere Summen würden nicht nur dem Preisgefüge, sondern auch meinem Marktwert schaden."
So in etwa sah das Honorar aus, das S. von einer
Kanzlei erhielt, mit der er als Minister zu tun hatte
Ab 50.000 Euro, so Steinbrück, könnten etwaige Auftraggeber sogar inhaltlich vorgeben, was genau er sagen soll. Von einer Zurückweisung der Vorwürfe der Käuflichkeit als plumpes Wahlkampfmanöver bis hin zu einem zerknirschten Eingeständnis sei praktisch alles möglich.
Mit der Frage konfrontiert, ob Auftritte als hochdotierter Berater und Redner nicht ein desaströses Bild in der SPD-Wählerschaft abgeben könnten, die sich eher aus dem Arbeitermilieu und einkommensschwächeren Schichten rekrutiert, antwortete Steinbrück: "Wissen Sie, ich habe nie verstanden, warum diese Menschen keine Reden in internationalen Bankhäusern halten. Das ist total einfach und darüber hinaus auch noch gut bezahlt."
ssi; Foto oben: http://www.dts-nachrichtenagentur.de/nachrichtenbilder, Foto rechts: © Gina Sanders - Fotolia.com
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