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Mann behauptet, er habe beim Rasieren noch nie kurz ein Hitlerbärtchen stehen lassen

Hamburg (dpo) - Frank W., ein 37-jähriger Werftarbeiter aus Hamburg, behauptet allen Ernstes, er habe noch nie in seinem Leben auch nur für einen kurzen Moment beim Rasieren ein Hitlerbärtchen stehen lassen, nur um zu sehen, wie er als "Führer" aussehen könnte. Auch will er nie bei einer solchen Gelegenheit sein Haar zu einem Seitenscheitel gekämmt und abgehackte Befehle gebellt haben. Psychologen stufen die Aussage von W. als unrealistisch und weltfremd ein.

"Nein, es stimmt wirklich", bekräftigt Frank W. auch auf Nachfrage des Postillon. "Adolf Hitler ist der schlimmste Verbrecher der Geschichte und hat Millionen Menschenleben auf dem Gewissen. Man kann doch nicht ernsthaft auf die Idee kommen, auch nur einen kurzen Moment so aussehen zu wollen wie er?!"
So geht's richtig, auch wenn oft behauptet wird, es handle sich lediglich um ein Chaplin-Bärtchen
Angesichts von mindestens 4000 Rasuren, die W. in seinem Leben rein statistisch bereits durchgeführt haben muss, halten Psychologen diese Aussage jedoch für eine dreiste Lüge.
Der Verhaltensforscher Dr. Friedbert Birkel gibt zu bedenken: "Jeder Mann kennt doch die Situation, wenn er gegen Ende einer Rasur nur noch einen Oberlippenbart stehen hat und diesen langsam von zwei Seiten abträgt. Man muss kein Nazi sein, um in so einem Moment die Beherrschung zu verlieren."
Dass Frank W. in über 20 Jahren der Versuchung, für einen kurzen Moment auszusehen wie Hitler und ein oder zwei knappe Befehle zu brüllen, noch nie nachgegeben hat, sei - so Birkel - schlicht unrealistisch.
Es gibt aber auch noch weitere Hinweise, dass Frank W. die Unwahrheit sagt. Freunde des Mannes erklärten auf Nachfrage, er behaupte ebenfalls steif und fest, er habe noch nie unter der Dusche gepinkelt und noch kein einziges Mal beim Flatulieren die Hand an sein Gesäß gehalten, um anschließend daran zu riechen.
ssi; Foto oben: © igor - Fotolia.com, Foto rechts: Apreche, CC BY 2.0
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