Brüssel (dpo) - Macht die Krise denn vor gar nichts mehr halt? Nachdem in nur kurzen Abständen die spanischen Banken und Zypern unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft sind, stellte der Mond heute ebenfalls einen Antrag auf europäische Hilfen. Nur kurz zuvor wurde die Kreditwürdigkeit des Erdtrabanten von den Ratingagenturen Moody's, Fitch und Standard & Poor's auf Ramschniveau abgewertet.
Die Herabstufung kam nicht unerwartet, denn schon seit geraumer Zeit steht der Mond wegen Misswirtschaft in der Kritik. Nicht nur liegen Industrie und Landwirtschaft brach, auch der einst florierende Tourismus, der Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre vor allem Besucher aus den USA angezogen hatte, ist inzwischen stark zurückgegangen.
Nun also der Antrag auf die Aufnahme in den Rettungsschirm. Zwar dürften die Notkredite bewilligt werden - alles andere wäre ein verheerendes Signal an die internationalen Finanzmärkte -, europäische Finanzpolitiker fordern allerdings strenge Sparmaßnahmen, um das hohe Trabantsdefizit zu drücken und die marode Wirtschaft wieder auf die Beine zu bringen.
Das fängt beim Außenhandelsdefizit an, wie EU-Kommissar Jan van Brondhuist erklärt: "Auf dem Mond hat man zu lange in der Sonne gelegen. Es kann nicht sein, dass der Mond High-Tech-Gerätschaften wie Mondrover oder Sonden importiert, und selbst nur Rohstoffe wie Gesteinsbrocken und Bodenproben gegen Selbstabholung ausführt. Wer glaubt, so wirtschaften zu können, lebt hinter dem Mond. Außerdem muss die offenbar überall grassierende Schwarzarbeit bekämpft werden." Die Steuereinnahmen des Mondes gehen derzeit gegen Null.
Es gibt aber auch Stimmen, die davor warnen, nur einseitig den kleinen Mann im Mond zu belasten, während die Verursacher der Krise ihre Vermögen in die Schweiz schaffen.
Angesichts der desaströsen Lage fragen sich viele Beobachter, ob es nicht besser wäre, den Mond einfach in den Staatsbankrott gehen zu lassen. Dies sei Analysten zufolge jedoch unmöglich, da in diesem Falle nahezu sämtliche europäische Banken auf ihren wertlosen Mondanleihen sitzen bleiben würden.
ssi
Die Herabstufung kam nicht unerwartet, denn schon seit geraumer Zeit steht der Mond wegen Misswirtschaft in der Kritik. Nicht nur liegen Industrie und Landwirtschaft brach, auch der einst florierende Tourismus, der Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre vor allem Besucher aus den USA angezogen hatte, ist inzwischen stark zurückgegangen.
Schwache Infrastruktur: Die Straßen sind untermondisch schlecht ausgebaut |
Das fängt beim Außenhandelsdefizit an, wie EU-Kommissar Jan van Brondhuist erklärt: "Auf dem Mond hat man zu lange in der Sonne gelegen. Es kann nicht sein, dass der Mond High-Tech-Gerätschaften wie Mondrover oder Sonden importiert, und selbst nur Rohstoffe wie Gesteinsbrocken und Bodenproben gegen Selbstabholung ausführt. Wer glaubt, so wirtschaften zu können, lebt hinter dem Mond. Außerdem muss die offenbar überall grassierende Schwarzarbeit bekämpft werden." Die Steuereinnahmen des Mondes gehen derzeit gegen Null.
Es gibt aber auch Stimmen, die davor warnen, nur einseitig den kleinen Mann im Mond zu belasten, während die Verursacher der Krise ihre Vermögen in die Schweiz schaffen.
Angesichts der desaströsen Lage fragen sich viele Beobachter, ob es nicht besser wäre, den Mond einfach in den Staatsbankrott gehen zu lassen. Dies sei Analysten zufolge jedoch unmöglich, da in diesem Falle nahezu sämtliche europäische Banken auf ihren wertlosen Mondanleihen sitzen bleiben würden.
ssi