Lüdenscheid (dpo) - Diese Nachricht kommt einem digitalen Erdbeben gleich! Bei dem berüchtigten Kollektiv Anonymous handelt es sich Postillon-Recherchen zufolge wohl doch nicht um eine weltumspannende Gruppierung von anonymen Profihackern, sondern vielmehr um einen einzelnen gelangweilten Teenager aus dem beschaulichen Lüdenscheid.
"Es stimmt", bestätigt der 15-jährige Paul W., der lieber anonym bleiben will, zerknirscht. "Ich allein stecke hinter Anonymous und hinter allen Hackerangriffen."
Die Erfolgsgeschichte von Paul, der nach eigenem Bekunden "total auf V for Vendetta abfährt", begann im Jahr 2008, als er Anonymous aus purer Langeweile gründete. "Damals trieb ich mich oft auf dem Imageboard 4chan herum. Leider war ich der einzige, weswegen ich mich selbst beschimpfte, Pornobilder veröffentlichte und Selbstgespräche führte. Nach einer Weile langweilte mich auch das und ich entschloss mich unter dem Namen Anonymous, Scientology mit DDoS-Attacken lahmzulegen, weil die echt genervt haben und weil ich Tom Cruise nicht leiden kann."
2010 folgte die Operation Payback, während der der junge Lüdenscheider unter anderem die Seiten von VISA und Mastercard lahmlegte – offiziell, weil die beiden Unternehmen die Konten von WikiLeaks gesperrt haben, in Wirklichkeit jedoch, weil sie dem damals 14-jährigen keine Kreditkarte geben wollten.
Operation Sony gegen das PlayStation Network führte W. durch, weil er bei Call of Duty immer verlor.
Und auch die Ankündigung von Anonymous, Facebook am 5. November zu hacken, entstand aus einer Laune des Teenagers und nicht etwa aus Datenschutzgründen. Zuvor hatten zahlreiche Mitglieder des sozialen Netzwerks Freundschaftsanfragen von W. abgelehnt.
Obwohl die Identität von Anonymous nun teilweise enthüllt ist, plant Paul R. weitere Aktionen. In naher Zukunft will er unter anderem die Webseite der Kosmetikmarke Clearasil wegen falscher Versprechen lahmlegen und eine große deutsche Tageszeitung hacken, weil sie die Identität von Anonymous teilweise enthüllt hat.
ssi; Foto rechts: jo-h, CC BY 2.0
"We are Legion" – von wegen! |
Die Erfolgsgeschichte von Paul, der nach eigenem Bekunden "total auf V for Vendetta abfährt", begann im Jahr 2008, als er Anonymous aus purer Langeweile gründete. "Damals trieb ich mich oft auf dem Imageboard 4chan herum. Leider war ich der einzige, weswegen ich mich selbst beschimpfte, Pornobilder veröffentlichte und Selbstgespräche führte. Nach einer Weile langweilte mich auch das und ich entschloss mich unter dem Namen Anonymous, Scientology mit DDoS-Attacken lahmzulegen, weil die echt genervt haben und weil ich Tom Cruise nicht leiden kann."
2010 folgte die Operation Payback, während der der junge Lüdenscheider unter anderem die Seiten von VISA und Mastercard lahmlegte – offiziell, weil die beiden Unternehmen die Konten von WikiLeaks gesperrt haben, in Wirklichkeit jedoch, weil sie dem damals 14-jährigen keine Kreditkarte geben wollten.
Operation Sony gegen das PlayStation Network führte W. durch, weil er bei Call of Duty immer verlor.
Maske aus Pauls Lieblingsfilm |
Obwohl die Identität von Anonymous nun teilweise enthüllt ist, plant Paul R. weitere Aktionen. In naher Zukunft will er unter anderem die Webseite der Kosmetikmarke Clearasil wegen falscher Versprechen lahmlegen und eine große deutsche Tageszeitung hacken, weil sie die Identität von Anonymous teilweise enthüllt hat.
ssi; Foto rechts: jo-h, CC BY 2.0