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Junge Abgeordnete beklagen, dass Drogenbeauftragte nicht an "Stoff" rankommt

Berlin (dpo) - Eine Gruppe junger Parlamentarier hat sich vehement über die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU, 59), beschwert. Obwohl sie bereits seit über einem Jahr im Amt ist, soll sie noch nicht einem Abgeordneten Drogen organisiert haben.

Kommt an nix ran: Fehlbesetzung Marlene Mortler
"Von wegen Drogenbeauftragte", echauffiert sich Daniel Hohmann (Grüne, 28), der Sprecher der Gruppe, auf Anfrage des Postillon. "Ich kann ja verstehen, dass man in ihrem Alter nicht mehr so leicht an Drogen rankommt, aber Frau Mortler kann noch nicht mal die Basics ranschaffen: kein Hasch, kein Gras, nicht einmal ein paar Pilze."
Emil Küppner (27) vom Wirtschaftsflügel der CDU erklärte: "Es ist mir egal, ob sie Unionsmitglied ist. Mortlers Verhalten ist einfach inakzeptabel. Als ich kürzlich bei ihr für eine Privatfeier Kokain für zehn Personen bestellt habe, da hat sie mich nur verständnislos angesehen und den Kopf geschüttelt."
Küppner ist auch deshalb enttäuscht, weil er Mortler immerhin einen Monat im Voraus Bescheid gegeben hatte – Zeit genug also, um die nötige Menge zu beschaffen.
Marlene Mortler, die für eine Stellungnahme leider nicht verfügbar war, wird damit ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Auf der üppig mit Abbildungen feinster Drogen geschmückten Homepage der Drogenbeauftragten heißt es: "Unsere Drogen- und Suchtpolitik stellt den Menschen in den Mittelpunkt." Von wegen!
ssi; Foto oben: © eyetronic - Fotolia.com, Foto rechts: Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE, Hinweis: Artikel an 2017 angepasst; Erstveröffentlichung: 2.8.11
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