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Streit um Nofretete beendet: Büste in der Mitte durchgesägt

Berlin, Kairo (dpo) - Gute Nachrichten für Freunde der altägyptischen Kunst! Der jahrzehntealte Streit zwischen Deutschland und Ägypten um die weltberühmte Büste der Nofretete ist endlich beigelegt. Kunstkenner sprechen von einer "wahrlich salomonischen Lösung des Problems".

"Beiden Seiten ist die Nofretete so wichtig wie ein eigenes Kind", erklärte ein Sprecher des Kulturstaatsministeriums, das den Kompromiss herbeigeführt hatte. "Deshalb haben wir sie gemeinsam mit unseren ägyptischen Kollegen in der Mitte durchgesägt, so dass jeder etwas davon hat."

Dabei hatte sich der alte Kalkstein zunächst als hartnäckiger erwiesen als gedacht. Augenzeugenberichten zufolge sei der bemalte Stuck "nur so geflogen", als zwei Handwerker begannen, die Büste mit einer Flex auseinanderzusägen. Erst nach gut 15 Minuten fiel der obere Teil des beinahe 3500 Jahre alten Kunstwerks endlich scheppernd zu Boden.

Nofretetes Augenpartie und Hut wird in Zukunft im Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt, während der untere Teil der Büste weiterhin im Neuen Museum in Berlin bewundert werden kann.

ssi; Foto links und rechts (Philip Pikart, CC3.0): Könnte künftig auch bei Sorgerechtsstreitigkeiten zum Einsatz kommen: Zerteilung des Objekts der Begierde.
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