Heute starten endlich bundesweit Impfungen gegen die Schweinegrippe. Für alle, die sich bereits für die Spritze entschieden haben, hat die Medizin-Redaktion des Postillon die vielen Kleinigkeiten zusammengetragen, auf die der professionelle Sich-Impfen-Lasser achten sollte:
1. Nehmen Sie nur die Familienmitglieder zum Impfen mit, mit denen Sie sich ein Zusammenleben in einer postapokalyptischen Welt nach dem Totalausbruch der Seuche vorstellen können.
2. Eine Atemschutzmaske sorgt dafür, dass Sie sich nicht noch auf der Zielgeraden anstecken und wirkt zudem beruhigend auf die anderen Patienten im Wartezimmer. Atmen Sie wie Darth Vader, um die Ernsthaftigkeit Ihres Anliegens zu unterstreichen.
3. Reichen Sie Ihrem Arzt auf keinen Fall die Hand. Das hat Zeit bis nach der Impfung!
4. Eine Schluckimpfung empfiehlt sich nicht. Die Spritze könnte Rachen und Speiseröhre verletzen.
5. Auch eine Injektion ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Fordern Sie Ihren Arzt auf, Ihnen vorher mindestens zwei Betäubungsspritzen zu geben.
6. Timing ist alles: Wer seinen Arzt binnen einer Sekunde nach der Injektion ins Gesicht schlägt, handelt im Affekt und kann strafrechtlich nicht belangt werden.
7. Nach der Injektion: Warten Sie kurz. Wenn sich die Einstichstelle nach kurzer Zeit rötet, juckt und brennt, dann wissen Sie, dass Sie weder der Bundeswehr noch der Regierung angehören.
8. Hoffen Sie, dass sich die Schweinegrippe nicht als ähnlicher Rohrkrepierer wie Vogelgrippe, BSE und Musikantenstadl entpuppt, sonst war die ganze Aufregung wieder einmal umsonst.
ssi; Foto rechts (Kuebi): Bestechend: Nadel; Foto oben: Shutterstock